Für den Mannheimer Versorger MVV Energie wird der Einstieg beim Windparkprojektierer Juwi zu einem kapitalintensiven Unterfangen. Erst im vergangenen Dezember waren die Mannheimer mit 50,1 Prozent bei Juwi eingestiegen und hatten damit den Weg für eine neue Finanzierungsvereinbarung freigeräumt.
Für Juwi war dies die Rettung aus einer sehr prekären Situation. Wie das Unternehmen inzwischen im Nachtrag zum Geschäftsbericht 2013 der Juwi AG selbst einräumt, waren zuvor Covenants gebrochen worden. So habe die negative Geschäftsentwicklung dazu geführt, dass „die Finanzierungsbedingungen für das im Jahr 2011 aufgenommene Schuldscheindarlehen und den im August 2013 unterzeichneten Konsortialkreditvertrag nicht eingehalten werden konnten und den Banken somit das jederzeitige Kündigungsrecht der bestehenden Kreditlinien zustand“.
Gründer Matthias Willenbacher verlässt überraschend Juwi
Die Zusammenarbeit des neuen Mehrheitsaktionärs MVV mit Juwi-Gründer Matthias Willenbacher währte nicht lange: Wie jetzt bekannt wurde, stieg der CEO zum Ende des ersten Quartals aus der operativen Führung des Unternehmens aus.