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Passgenaue Fördermittel für Großinvestitionen

Die Welt der Fördermittel ist komplex und mitunter unübersichtlich. Aber gemeinsam mit ihrem Finanzierungspartner können CFOs diesen Dschungel durchdringen.

Viele mittelständische Unternehmen stehen von Zeit zu Zeit vor der Herausforderung, eine Großinvestition stemmen zu müssen. Diese muss gut geplant und vorbereitet sein. Auf den CFO kommt dabei die größte Aufgabe zu. Er muss mit seiner Finanzabteilung divergierende Ziele wie nachhaltige Durchfinanzierung, verlässliche Bankenstruktur, attraktive Finanzierungskosten und gegebenenfalls den Einsatz von öffentlichen Zuschüssen immer im Auge behalten. Die Lösung für eine derartige Mammutaufgabe kann eine „Club Deal Light“-Struktur unter Führung eines Fördermittelspezialisten sein. Hierbei übernimmt eine Bank die Federführung, um passende Finanzierungen zu strukturieren. Bilaterale Strukturen – zum Beispiel individuelle Preisverhandlungen – bleiben dadurch bestehen, während zusätzliche Kosten für ein konsortiales Konstrukt entfallen.

Durch öffentliche Förderinstitute wie die KfW und Landesförderinstitute zu refinanzieren hört sich im ersten Moment nicht sehr kompliziert an. Bei näherer Betrachtung der Förderwelt stellt sich diese jedoch als weitaus komplexer und unübersichtlicher dar, als zunächst zu vermuten ist. Schnittstellen zwischen den einzelnen Programmen, Bauzeitpläne, Liefertermine für Maschinen, Bereitstellungsprovision, Abruffristen, Mitteleinsatzfristen, Verwendungsnachweise sind nur einige Herausforderungen für das Fördermittelteam.

Optimalen Mix finden

Ein Fördermittelspezialist kann helfen, die unterschiedlichen Anforderungen von Bundes- und Landesprogrammen abzugleichen und diese optimal zu kombinieren. Gerade die Landesförderinstitute können hier auch größeren Unternehmen mit individuellen, umsetzungsorientierten Lösungen interessante Möglichkeiten bieten.

Insbesondere in Zeiten, in denen die Förderinstitute die Förderbedingungen und Konditionen kurzfristig anpassen, hilft ein direkter Zugang zu ihnen, den Bearbeitungsprozess zu beschleunigen, denn Geschwindigkeit ist bei Großinvestitionen ein erfolgsrelevanter Faktor. Auch die Einbindung der jeweiligen Länderministerien kann zu einer erfolgreichen Umsetzung beitragen.

Eine weitere Herausforderung ist die Finanzierungsstruktur. Sprung- oder Großinvestitionen teilen sich in der Regel mehrere Banken, um das Risiko zu diversifizieren. Gleichzeitig werden dadurch Abhängigkeiten vermieden. Auch können so Institute eingebunden werden, die über weniger Erfahrung in der komplexen Fördermittelwelt verfügen oder kein Durchleitungslimit haben.

Der Finanzierungspartner, der die Federführung innehat, entwickelt dabei eine bankengängige Grundstruktur, verhandelt ein einheitliches Term Sheet und setzt das Vorhaben dann gemeinsam mit den anderen Banken um.

Unternehmen, die diese Punkte berücksichtigen, können mit ihrem Bankpartner eine attraktive, das heißt zinsgünstige, langfristige und mit Zuschüssen optimierte Finanzierungsstruktur auch bei großvolumigen Vorhaben umsetzen.

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