China probt den Ernstfall: In Shanghai soll der Renminbi-Wechselkurs künftig durch den Markt gesteuert werden. Ein tiefgreifender Einschnitt: Bisher ist die Währung nur in den Offshore-Sonderwirtschaftszonen Hongkong und Macao sowie Singapur und Taiwan frei konvertierbar, nun soll es erstmals am Festland möglich sein.
Wie die staatliche, chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, hat die Regierung der seit einiger Zeit geplanten Freihandelszone in Shanghai nun zugestimmt. Das Projekt soll schon am 27. September eingeführt werden, mit dem tatsächlichen Beginn des Freihandels ist jedoch erst im kommenden Jahr zu rechnen. Innerhalb dieser Zone soll neben dem Wechselkurs auch die Zinsentwicklung freigegeben werden.