Bonus von Zalando-CFO Rubin Ritter an Umsatz gekoppelt
Doch eine volle Auszahlung der Boni ist keineswegs garantiert, sondern an klare Bedingungen gekoppelt. Der Vorstand um CFO Ritter erhält nur dann den vollen Betrag, wenn das durchschnittliche Umsatzwachstum (CAGR) von Zalando über einen Fünfjahreszeitraum bei über 15 Prozent liegt. Liegt es darunter, gibt es prozentuale Abschläge auf den Bonus.
Falls das Wachstum weniger als 10 Prozent beträgt, erhält CFO Ritter sogar gar keinen Cent mehr aus seinem Langfristbonus. Bisher war das Zalando-Wachstum recht weit über dieser Schwelle: Das Umsatzplus lag 2017 bei 23,4 Prozent, in den ersten drei Monaten dieses Jahres waren es 22 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Es gibt noch weitere Bedingungen: Die Aktienoptionen müssen die Manager für mindestens vier Jahre bis Ende 2022 halten, danach können sie 80 Prozent der Papiere eintauschen – egal ob in Bar oder in echten Aktien. Die restlichen 20 Prozent der Optionen können Ritter und seine Vorstandskollegen im fünften Jahr einlösen.
Auch eine Bonusdeckelung (Cap) hat Zalando in das neue System eingebaut, damit die Managervergütung nicht grenzenlos steigen kann. So gilt der Cap bei einem Aktienkurs von 150 Euro. Danach profitiert der Zalando-Vorstand nicht mehr von einer weiteren Wertsteigerung der Papiere.
Bei gleichzeitiger maximaler Erreichung der Umsatzziele würde das Zalando-Management dann auch auf den Maximalbetrag von 180 Millionen Euro zugreifen können. Davon sind die Manager aber noch weit entfernt: Derzeit notiert die Aktie der Berliner bei etwas mehr als 45 Euro.