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Repo-Angebot für Corporates wächst

Für immer mehr CFOs gilt bei der Geldanlage inzwischen: Cash gibt es nur gegen Sicherheiten.
iStock / Thinkstock / Getty Images

CFOs und Corporate Treasurer können wohl noch im ersten Quartal dieses Jahres besicherte Geldmarkttransaktionen über die bankenunabhängige Tradingplattform 360T abschließen. Das teilte 360T Anfang dieser Woche mit. Der Plattformbetreiber ist dafür eine Kooperation mit dem Zentralverwahrer Clearstream eingegangen. Die Deutsche-Börse-Tochter bietet seit einigen Jahren auch für Corporates Triparty-Repo-Lösungen an. Von den Unternehmen werden solche Rückkaufvereinbarungen im Rahmen der Geldanlage immer öfter nachgefragt. Triparty-Repos lösen nicht nur das Problem des Kontrahentenrisikos, sie sind für die Cash Provider auch noch relativ schlank. Die gesamte Administration übernimmt der Triparty-Agent, in diesem Fall Clearstream. Zu Beginn sind die Anforderungen an die Dokumentation solcher Geschäfte allerdings recht hoch.

Um das Angebot auf 360T nutzen zu können, müssen Corporates nicht nur Kunde von 360T sondern auch von Clearstream sein. Um Triparty-Repo-Geschäfte abschließen zu können, müssen zunächst entsprechende Collateral Baskets vordefiniert werden – entweder die Standard-Baskets von Clearstream oder individuell zusammengestellte. Diese Sicherheiten-Baskets müssen dann von den Kontrahenten, in der Regel Banken, akzeptiert werden. Die Quotierung der Geldmarktgeschäfte, die Preissortierung, die Deal-Bestätigung und die Abwicklung – also der Tausch von Cash gegen Sicherheiten – laufen vollelektronisch über die Handelsplattform von 360T.

andreas.knoch[at]finance-magazin.de

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