Newsletter

Abonnements

A-Tec begibt Wandelanleihe

Der österreichische Mischkonzern A-Tec Industries will sich mit der Ausgabe einer Wandelanleihe bis zu 125 Millionen Euro vom Kapitalmarkt besorgen. Mit seiner Ankündigung verschreckte der Konzern die Anleger an der Börse, die A-Tec-Aktie brach stark ein.

 

Wie A-Tec mit Sitz in Wien am Mittwoch mitteilte, soll an institutionelle Investoren eine Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis 2014 mit bedingtem Wandlungsrecht in Aktien begeben werden. Der Gesamtnennbetrag soll rund 85 Millionen Euro betragen. Darüber hinaus gebe es aber die Möglichkeit, den Nennbetrag um bis zu 30 Millionen Euro zu erhöhen. Zudem sei eine Mehrzuteilungsoption von bis zu zehn Millionen Euro vorgesehen.

 

A-Tec kündigte zudem an, in Abhängigkeit der Marktlage einen Teil der 2,75-prozentigen Wandelschuldverschreibungen aus dem Jahre 2007 mit einer Laufzeit bis 2014 zurückkaufen zu wollen. Die Genehmigung dafür will sich der mehrheitlich im Besitz des Industriellen Mirko Kovats stehende Konzern bei einer außerordentlichen Hauptversammlung in Wien am 19. Oktober holen. Der Rest des Emissionserlöses solle für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.

 

Die neuen Schuldverschreibungen werden laut A-Tec voraussichtlich mit 8,25 Prozent bis 8,75 Prozent jährlich verzinst. Die Preisfestsetzung (Bookbuilding) solle noch an diesem Mittwoch erfolgen. Der Ausübungspreis wird den Angaben zufolge wohl auf Grundlage einer Prämie von 25 bis 30 Prozent über dem aktuellen Kurs der A-Tec-Aktie an der Börse festgesetzt werden. “Dass der Kurs in den nächsten Jahren um 25 bis 30 Prozent steigt ist nicht so unwahrscheinlich”, sagte Analyst Alexander Stieger von der Raiffeisen Centrobank. “So würde es dann zu einer Verwässerung kommen. Das ist sicher ein Grund, warum die Aktie so stark im Minus ist”, ergänzte Stieger.

 

Betreut werde die Transaktion von Nomura International als Sole Lead Manager und Sole Bookrunner.

 

Quelle: Reuters