(sap) In der Nacht zum Mittwoch gab die SAF-Holland bekannt, dass die kreditgebenden Banken vorgeschlagen haben, das operative Geschäft des Unternehmens aus dem nordbayerischen Bessenbach-Keilberg auf einen Treuhänder zu übertragen. Die Konsequenz daraus wäre, dass der LKW-Zulieferer vom operativen Geschäft und dem Vermögen der Gruppe rechtlich weitgehend abgetrennt wäre, heißt es weiter. Die Aktionäre von SAF-Holland müssen auf der Hauptversammlung noch über dieses Modell entscheiden. Damit es durchkommt, ist eine Dreiviertelmehrheit notwendig. Allerdings könnten die Aktionäre nach dem Beschluss mit einer „leeren Unternehmenshülle“ dastehen, wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt. „Ein vom Unternehmen vorgelegter Alternativvorschlag mit weniger einschneidenden Konsequenzen für die Aktionäre wurde von den Banken abgelehnt“, ist in der Mitteilung von SAF-Holland zu lesen. Der Hersteller von Achsen und Kupplungen hat Schulden in Höhe von rund 320 Millionen Euro und leidet derzeit unter dem Einbruch auf dem LKW-Markt.
Quellen: SAF-Holland, Reuters, FINANCE