(cow) Die Finanzmarktkrise könnte die ohnehin angeschlagene Landesbank BayernLB tiefer als bislang erwartet in die Krise treiben. Medienberichten zufolge hält Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein eine Belastung der Bank von bis zu vier Milliarden Euro für möglich. Das würde bedeuten, dass die BayernLB quasi ihr komplettes Portfolio an US-Subprime-Wertpapieren für wertlos erklären müsste. Bislang ging die BayernLB in diesem Segement von Abschreibungen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro aus. Beckstein räumte jetzt jedoch ein, dass die Belastungen der Bank deutlich über diesen Betrag hinausreichen werden.
In der Folge gerät das Rating der BayernLB in Gefahr. Die Ratingagentur Moody’s hat die Überprüfung des Finanzstärkeratings bereits angekündigt. Die Rettung könnte nun von Seiten des bayerischen Sparkassenlagers und des Freistaats Bayern selbst kommen. Beide Parteien hatten in den Medien bereits ihre Kooperationsbereitschaft und die Möglichkeit zu Garantien für das Kreditinstitut signalisiert.
Die BayernLB wollte sich bislang nicht zu den Gerüchten äußern. Klarheit dürfte die die Bilanzpressekonferenz der Bank am 3. April schaffen.
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