(sap) Das Berliner Abgeordnetenhaus hat dem Börsengang des Wohnungskonzerns GSW zugestimmt. 88 Abgeordnete stimmten für den IPO, 58 dagegen, wie Parlamentspräsident Walter Momper mitteilte. Es gab keine Enthaltungen. Die GSW könnte nun Anfang Mai an die Börse gehen, heißt es. Die Aktien sollen an der Frankfurter und der Berliner Börse gehandelt werden.
Die GSW ist 2004 privatisiert worden. Der ehemalige kommunale Wohnungskonzern gehört seitdem dem Goldman-Sachs-Fonds Whitehall und dem Finanzinvestor Cerberus. Die beiden Eigentümer wollen Finanzkreisen zufolge rund 50 Prozent der GSW an die Börse bringen. Damit könnten sie knapp eine halbe Milliarde Euro einsammeln. Die GSW gilt als Anwärter für eine Mitgliedschaft im MDax. Dort ist schon der Wettbewerber Gagfah gelistet.
Das EBIT der GSW betrug im vergangenen Jahr 229 Millionen Euro (2008: 186 Millionen Euro), der Jahresüberschuss stieg von 108 auf 172 Millionen Euro. Das Unternehmen verwaltet 70.000 Wohnungen in Berlin, wovon 50.000 Einheiten der GSW selbst gehören.
Quellen: Reuters, FINANCE
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