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Böwe Systec meldet Insolvenz an

(sap) Der Kuvertiermaschinenhersteller Böwe Systec stellte am Freitag Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das Augsburger Unternehmen begründete diesen Schritt in einer kurzen Meldung mit drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung.

 

Böwe Systec gehört seit November vergangenen Jahres im Prinzip seinen Gläubigern. Mehrheitsaktionär Wanderer-Werke musste seinen Anteil in Höhe von 50,1 Prozent an eine Treuhandfirma überschreiben. Der Erlös eines Weiterverkaufs sollte primär den Gläubigern zugute kommen. Wanderer hatte vor einer Woche selbst Insolvenz angemeldet.

 

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf Finanzkreise, dass sich ein halbes Dutzend Finanzinvestoren für Böwe interessiert hätte, doch eine Zusage blieb von beiden verbliebenen Bietern aus. Die Gläubigerbanken hätten sich deshalb geweigert, die laufenden Kredite zu verlängern, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Agentur. Daraufhin habe der Vorstand sich für einen Insolvenzantrag entschieden.

 

Der Kuvertiermaschinenhersteller hat sich darüber hinaus auch vor einigen Jahren Kapital von den drei Mittelstandsverbriefungsvehikeln PREPS 2004-1, PREPS 2004-2 und StaGe Mezzanine besorgt. Solcherlei Vehikel mussten viele Ausfälle im vergangenen Jahr hinnehmen. Lesen Sie hierzu auch: Nach hohen Ausfällen: Moody’s stuft Preps-Papiere herab.

 

Quellen: Böwe Systec, Reuters, FINANCE

 

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