(sor) Die Münchener Constantin Medien AG will mit dem Rückkauf weiterer Teile ihrer Wandelanleihe ihre Schulden reduzieren. Das Geld für diese Transaktion stammt aus einem Versicherungsvergleich. Das Unternehmen hält momentan bereits etwa ein Drittel der sich auf 87,75 Millionen Euro belaufenden Schuldverschreibung. Durch den Rückkauf sollen jetzt 17,55 Millionen Euro an Nennwert hinzukommen. Verkaufsangebote der derzeitigen Anleihebesitzer werden bis Ende April 2010 berücksichtigt.
Die Anleihe war schon im Jahr 2006 durch den Constantin-Vorgänger EM.TV begeben worden. Der Vergleich war das Resultat einer Einigung zwischen Constantin und den Haftpflichtversicherern der ehemaligen EM.TV-Vorstände Thomas Haffa und Florian Haffa. Durch die Einigung gingen dem Medien- und Sportrechtekonzern 48 Millionen Euro zu. Gründe der Anklage waren unter anderem der teure Kauf der Übertragungsrechte an der Formel 1 und der Rechte an der Comicfigur Tabaluga.
Quellen: Reuters, FINANCE