(sar) Der hochverschuldete Hannoveraner Autozulieferer Continental hat eine Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von etwa 1,1 Milliarden Euro beschlossen. Mit dem Geld will der von Schaeffler kontrollierte Konzern die Schuldenlast reduzieren, die nach dem Kauf von Siemens VDO auf dem Unternehmen lastet. Wie Reuters meldet, werden 31 Millionen neue Aktien zum Bezugspreis von 35 Euro pro Stück ausgegeben.
Der ebenfalls verschuldete Wälzlagerhersteller Schaeffler nimmt an der Kapitalerhöhung nicht teil. Die Franken halten derzeit 90 Prozent der Continental-Anteile; nach Abschluss der Kapitalerhöhung wird Schaeffler voraussichtlich noch 75,1 Prozent des erhöhten Grundkapitals kontrollieren. Ein Bankenkonsortium unter Führung von Deutsche Bank, Goldman Sachs und J.P. Morgan hat sich Continental zufolge verpflichtet, alle neuen Aktien zu übernehmen. Die Kapitalerhöhung ist Voraussetzung dafür, dass Continental das im Dezember vereinbarte Forward-Start-Darlehen in Anspruch nehmen kann (mehr Infos: Erstes Conti-Finanzierungspaket steht).
Quellen: Reuters, FINANCE