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Cosmos kämpft um Finanzierung

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(jat) Schicksalstag für die Wiener Elektrohandelskette Cosmos: Geschäftsführer Markus Stauder verhandelt mit den Kreditversicherern, die zuletzt die Lieferantenkredite des insolventen Unternehmens nicht mehr zahlen wollten. Dabei soll auch ein künftiges Unternehmenskonzept präsentiert werden, denn der verlustreiche Elektrohändler mit 25 Filialen in Österreich hat monatlich laufende Kosten von 3,5 bis 3,6 Millionen Euro zu begleichen. Nach Angaben des Insolvenzverwalters Karl Engelhart, sei die Liquidität mit rund 2,7 Millionen Euro derzeit zwar gut, aber das werde nicht sehr lange reichen. Bankschulden in Höhe von 18,5 Millionen Euro wurden bereits Ende 2009 an die slowakische Firma der neuen Cosmos-Eigentümer Nove-K verkauft, die den Tiroler Brüdern Harald und Markus Stauder gehört.

 

Das Sanierungskonzept sieht vor, die gesamte Warenwirtschaft künftig über die Cosmos Handels GmbH abzuwickeln, die mit 3 Millionen Euro dotiert werden soll. Ab Juni will Cosmos dann wieder Gewinne machen. Zurzeit werden die Kosten für die Erfüllung der Auflagen auf knapp 10,4 Millionen Euro geschätzt. Das mit 5 Millionen Euro verschuldete Unternehmen hatte Cosmos vor zwei Wochen Insolvenz angemeldet.

 

Quellen: APA, Finance