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Deutsche Bank sieht sich gestärkt nach der Finanzkrise

(cow) Die Deutsche Bank hat im Zuge der weltweiten Finanzkrise den ersten Quartalsverlust seit fünf Jahren hinnehmen müssen. Der fiel mit 254 Millionen Euro vor Steuern auch fast 20 Millionen Euro höher aus als zunächst von Analysten erwartet. Der Nettoverlust lag mit 131 Millionen Euro allerdings deutlich unter den Analystenerwartung von 188 Millionen Euro. Die Gesamterträge reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um satte 52 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro, was vor allem durch einen Einbruch im Investmentbanking bemerkbar wird.

Zugleich konnte Deutschlands größte Privatbank ihren Gesamtaufwand im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro senken. Die zum ersten Mal nach Basel II berechnete Kernkapitalquote stieg trotz der Verluste auf 9,2 Prozent (im Vorjahr: 8,7 Prozent), was auf die unterschiedliche Gewichtung der Vermögensklassen zurückgeht.

Trotz des schlechten Quartalsergebnisses sieht Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann die Bank nach Finanzkrise gestärkt. “Wir kontrollieren unsere Kosten und Investitionen sehr eng und verlagern Mitarbeiter und Kapital in Wachstumsfelder und -regionen”, ließ sich der Deutsche-Bank-CEO in der dazugehörigen Pressemitteilung zitieren. Allerdings sah der Manager noch im März bei der Präsentation der Geschäftszahlen 2007 das Gewinnziel für das Jahr 2008 ufgrund der Finanzkrise für dieses Jahr in Gefahr.

 

Quellen: Deutsche Bank, FINANCE