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Deutsche Leasing: Keine „Leasingklemme“

(sap) Auch die Leasingbranche bleibt von der Wirtschaftskrise nicht verschont. „Seit Januar lässt das Geschäft in der Breite nach “, erklärte Hans-Michael Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Leasing AG, heute bei der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt. „Das Neugeschäftsvolumen steigt nicht in dem bekannten Maße. Der Mittelstand wartet ab und schiebt seine Investitionen auf.“ Die Leasinggesellschaft hätte durchaus Potential für mehr Geschäft. „Von daher kann man von einer Kredit- oder Leasingklemme auf Anbieterseite nicht sprechen“, meint Heitmüller.

 

Mit der Sparkassen-Finanzgruppe hat die Deutsche Leasing einen starken Refinanzier im Rücken, der im Geschäftsjahr 2007/2008: 87 Prozent des gesamten Finanzierungsvolumens übernahm. „Es haben im Moment die Gesellschaften am schwersten, die keine eigenen Refinanziers haben“, sagt Heitmüller. „Da tut es gut, eine Quelle zu haben auf die man zurückgreifen kann.“ Insbesondere viele kleinere Gesellschaften würden es nicht schaffen, behauptet der Branchenprimus.

 

Das vergangene Geschäftsjahr war für die Bad Homburger Gesellschaft sehr erfolgreich. So lag das Neugeschäft bei mehr als 9 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 15 Prozent entspricht. Besonders stark wuchs das Auslandsgeschäft um 50 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Es macht am Mobilienneugeschäft 22 Prozent aus. Der Jahresüberschuss der Muttergesellschaft Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG beträgt 32,5 Millionen Euro. Das die Substanzwertveränderung einschließende Wirtschaftliche Ergebnis steigt auf 149 Millionen Euro (Vorjahr: 143 Millionen Euro). Eine Prognose für das zweite Geschäftshalbjahr wollte das Führungsteam angesichts der derzeitigen unsicheren Lage nicht abgeben.

 

Quelle: FINANCE

 

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