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Deutscher Private-Equity-Markt bricht um 75 Prozent ein

(mih) Private-Equity-Investoren haben nach heute vorgelegten Zahlen des Branchenverbandes BVK im ersten Quartal nur noch 301 Millionen Euro in deutsche Unternehmen investiert. Gegenüber dem Vorjahreswert von 1,5 Milliarden Euro entspricht das einem Einbruch von rund drei Viertel. Auch gegenüber dem Schlussquartal 2008, als 1,1 Milliarden Euro investiert wurden, verzeichnete das Beteiligungsgeschäft einen empfindlichen Rückgang.

 

Die Zahl der finanzierten Unternehmen ging weit weniger stark zurück als das Investitionsvolumen. Mit 303 finanzierten Unternehmen blieb das erste Quartal 2009 zwar unter dem Wert des Vorquartals (406), lag aber fast gleichauf mit dem ersten Quartal 2008, als 315 Unternehmen finanziert wurden. Im Frühphasenbereich hat es also keinen dramatischen Rückgang der Investitionen gegeben, sondern nur bei größeren Wachstumsfinanzierungen und Buy-outs. Allein bei Buy-outs ging das Investitionsvolumen im Vergleich zu Ende 2008 von 511 auf 64 Millionen Euro zurück.

 

Der BVK glaubt, dass der Markt den Tiefpunkt damit erreicht hat. Die Krisenstarre des ersten Quartals habe sich inzwischen gelöst, es sei wieder mit langsam steigenden Investitionen zu rechnen, hofft der Verband.

 

Quellen: BVK, FINANCE