(akm) Der Stuttgarter Anlagenbauer Dürr emanzipiert sich wie angekündigt von den Ratingagenturen (Dürr verzichtet auf Bonitätsratings bei Anleihe). Die weltgrößte Ratingagentur Standard & Poor’s teilte der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass Dürr künftig auf die Bewertung verzichtet. Bisher hatte S&P Dürr mit “B” und einem negativen Ausblick eingestuft. “Wir sehen nicht länger einen Mehrwert in den Bonitätsnoten”, hatte Finanzvorstand Ralph Heuwing bereits im August angekündigt. “Wir vertrauen auf die Bekanntheit unserer Marke und darauf, dass die Anleger sich selbst ein Urteil über das Unternehmen bilden.”
Mit einem nicht bewerteten Bond über 150 Millionen Euro hatte Dürr im September bereits erfolgreich die Probe aufs Exempel gemacht. Wegen der hohen Nachfrage soll das mit 7,25 Prozent verzinste Papier noch vor Jahresende sogar um 50 Millionen bis 75 Millionen Euro aufgestockt werden. Das Geld will Dürr für den Ausbau des Geschäfts mit Umwelt- und Energietechnik verwenden.
Quellen: Reuters, FINANCE
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