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Electrawinds will mit Börsengang Geld für Expansion einsammeln

Der belgische Öko-Energieerzeuger Electrawinds soll durch die Hintertür an die Deutsche Börse gehen. Bis zu 95,4 Millionen Euro sollen durch die Transaktion dem Unternehmen aus Oostende selbst zufließen, um dessen Expansion ins Ausland zu finanzieren, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Für den Gang aufs Parkett schlüpft der Betreiber von Wind-, Solar- und Biomasse-Kraftwerken in den leeren, bereits in Frankfurt börsennotierten Unternehmens-Mantel European CleanTech 1 (ECT 1). Die Aktionäre von ECT 1 sollen 23,8 Prozent der Anteile an Electrawinds erhalten, teilten die beiden Unternehmen laut am heutigen Mittwoch mit. Die ECT-1-Anteilseigner müssen der Übernahme aber am 15. Juni noch zustimmen. Klappt das, bekommen die Altaktionäre des belgischen Unternehmens im Gegenzug bis zu 14,6 Millionen Euro in bar und 39,9 Millionen ECT-1-Aktien. ECT 1 würde dann in Electrawinds SE umbenannt.

ECT-1-Chef Sven-Roger von Schilling bezifferte den Firmenwert von Electrawinds auf rund 750 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Electrawinds bei Einnahmen von 116,5 Millionen Euro einen operativen Gewinn von 31,1 Millionen Euro.