(sap) Der angeschlagene Modekonzern Escada bessert seinen Rettungsplan nach. Alle Gläubiger, die ihre alten Schuldverschreibungen bereits eingereicht haben oder bis zum Ende der Umtauschfrist einreichen, sollen je alter Schuldverschreibung im Nennwert von 1.000 Euro zusätzlich 10 Escada-Aktien erhalten, teilte das Unternehmen heute mit. Damit verlängert sich die Umtauschfrist für die Anleihe bis zum 11. August. Eigentlich sollte sie schon am 4. August auslaufen (Lesen Sie hierzu auch: Escada plant Kapitalerhöhung). Gleichzeitig verlängert sich die Bezugfrist bis zum 12. August.
Die zusätzlichen Aktien kommen von mehreren Altaktionären des Modeherstellers. Die Anteilseigner Fasshonaburu (Gesellschafter: Rustam Aksenenko), BO-DO Vermögensverwaltung (Gesellschafter: Wolfgang Herz), Bestinver Gestión,CEOBruno Sälzer und COOWerner Lackas sowie das Aufsichtsratmitglied Claus Mingers würden insgesamt bis zu 2 Millionen weitere Papiere unentgeltlich zur Verfügung stellen, um diese Nachbesserung zu ermöglichen, heißt es weiter.
Das Umtauschangebot für die Anleihe 2005/2012 müssen mindestens 80 Prozent der Gläubiger annehmen. Mitte Juli hatten nach Angaben von Escada jedoch erst etwa 37 Prozent von ihnen das Angebot entgegen genommen.
Quellen: Escada, FINANCE
