Allianz begibt 450 Millionen Euro schwere Anleihe
Der Versicherungskonzern Allianz hat erneut den Kapitalmarkt angezapft. Die Allianz hat am 19. Dezember eine Anleihe mit einem Volumen von 450 Millionen Euro begeben. Die festverzinsliche Schuldverschreibung läuft bis zum 26. Juni 2013. Erst Ende November 2012 hatte die Allianz bereits eine Hybridanleihe mit unbegrenzter Laufzeit über 1 Milliarde US-Dollar platziert.
Gunvor schließt Kredit über 1,16 Milliarden US-Dollar ab
Der Rohstoffhändler Gunvor Group, der mit seinen Haupthandelsaktivitäten in der Schweiz vertreten ist, hat einen revolvierenden Kredit über 1,16 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Die Fazilität, die von einem erweiterten Bankenpool bereitgestellt wird, war laut Unternehmensmitteilung um 45 Prozent überzeichnet. Arrangeure waren ABN Amro Bank, Crédit Agricole CIB, Credit Suisse, ING Bank, Natixis, Rabobank und Société Générale.
Mit dem in zwei Tranchen aufgelegten Kredit will Gunvor einen revolvierenden Kredit mit einer Laufzeit von drei Jahren bis Juni 2014 refinanzieren. Außerdem soll ein im Juni um sechs Monate verlängerter Revolver über 852 Millionen US-Dollar refinanziert werden. Erst vor wenigen Wochen hatte der Rohstoffhändler einen 530 Millionen US-Dollar schweren Poolkredit vereinbart. Damit wollte das Unternehmen Rohölgeschäfte in Amerika finanzieren.
Immofinanz will 150 Millionen Euro refinanzieren
Die an der Wiener Börse gelistete Immofinanz AG will eigene Aktien zur Unternehmensfinanzierung einsetzen. Das Finanzierungsvolumen beträgt laut Unternehmensinformation 150 Millionen Euro für eine Laufzeit bis zu drei Jahren. Dazu will Immofinanz-CFO Birgit Noggler mehr als 100 Millionen eigene Aktien an finanzierende Banken zum dann vorliegenden Kurswert verkaufen. Die Preisobergrenze je Aktie auf legte das Immobilienunternehmen auf 3,33 Euro fest. Bei Rückzahlung der Finanzierung sollen diese Aktien dann wieder von den Banken zum Verkaufspreis zurückgekauft werden. Im Januar 2013 will Immofinanz mit der Bankfinanzierung beginnen.
Alcatel-Lucent erhält Kapitalspritze von 1,6 Milliarden Euro
Der finanziell angeschlagene Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent hat eine Geldspritze von der Schweizer Großbank Credit Suisse und der US-Investmentbank Goldman Sachs in Höhe von 1,6 Milliarden Euro bekommen. Das französische Unternehmen steht mit dem Rücken zur Wand. Seit der Fusion von Alcatel und Lucent 2006 verbrennt es jedes Jahr im Schnitt 700 Millionen Euro. In Presseberichten war daher vor Bekanntgabe der neuen Unternehmensfinanzierung über Kreditbesicherungen mit Patenten und Maschinen spekuliert worden.
Weitere Unternehmensfinanzierungen:
Die KSB Aktiengesellschaft hat ein Schuldscheindarlehen von 175 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Mit dem Schuldscheindarlehen, das Laufzeiten von 3,5,7 und 10 Jahren hat, konnte die KSB ihr Fälligkeitenprofil verlängern. Aufgrund der Überzeichnung stockte die KSB das ursprüngliche Volumen von 100 Millionen auf 175 Millionen Euro auf. Begleitet wurde die Transaktion von der Commerzbank und der Helaba.
Die Ratingagentur Moody’s hat die öffentlichen Pfandbriefe der Deutsche Pfandbriefbank von Aaa auf Aa1 herabgestuft.
VIB Vermögen sammelt mit einer Pflichtwandelanleihe 17 Millionen Euro ein. Die Anleihe läuft über zwei Jahre und wird mit 4,5 Prozent verzinst. Sie wurde ausschließlich bei institutionellen Investoren unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre platziert.
Die Warschauer Ciech S.A. hat ihre Kapitalstruktur umgestellt. Der europäische Hersteller von Natriumkarbonat refinanziert High-Yield-Papiere im Wert von 245 Millionen Euro, inländische Anleihen über 320 Millionen polnische Zloty und einen revolvierenden Kredit im Volumen von 100 Millionen polnische Zloty. Beraten wurde Ciech dabei von Clifford Chance.
Die Lean Banking GmbH hat in einer ersten Finanzierungsrunde für ihre Finanz-App Figo Kapital im sechsstelligen Bereich eingeworben. Investiert haben die Risikokapitalgeber Sherpa Ventures, Xminus Partners sowie Business Angel.
Moody’s bewertet Douglas Holding mit B2; Ausblick stabil.
Merck erhält von der Ratingagentur die Bonitätsnote Baa1, Ausblick stabil. Das bedeutet für das Chemieunternehmen eine Heraufstufung vom vorherigen "Baa2"-Rating. Die Anhebung begründet Moody’s mit dem Abbau der Finanzverbindlichkeiten nach der Übernahme von Millipore 2010. Merck-Finanzchef Matthias Zachert freut das: "Dies ist die zweite Hochstufung unserer Ratings innerhalb von nur drei Wochen." Ende November hatte bereits S&P das Langfristrating von Merck von BB+ auf A- mit stabilem Ausblick angehoben.
Die Deutsche Bahn wartet noch auf grünes Licht vom Aufsichtsrat für die Erhöhung des Finanzierungsrahmens des Bahnhofprojekts Stuttgart 21 auf 5,626 Milliarden Euro. Das sind etwa 1,1 Milliarden Euro mehr als bisher geplant. Hinzu kämen zusätzliche Risiken, teilte die Bahn mit. So könne sich das Projekt durch die Änderung von Auflagen und Genehmigungsverfahren oder geforderte Zusatzleistungen noch um mehrere hundert Millionen Euro verteuern.