BASF begibt Anleihen über 2 Milliarden Euro
Der Chemiekonzern BASF hat drei Bonds mit einem Volumen von insgesamt 2 Milliarden Euro platziert. Die längste Tranche läuft bis 2037 und wird mit 1,625 Prozent verzinst. Ihr Volumen liegt bei 750 Millionen Euro. Die zweite Tranche umfasst 1 Milliarde Euro, läuft bis 2027 und wird mit 0,875 Prozent verzinst. Die dritte Anleihe ist variabel mit 20 Basispunkten über Euribor verzinst. Sie hat ein Volumen von 1,25 Milliarden Euro und läuft lediglich bis 2019. LBBW, MUFG, Santander, Société Générale und Unicredit haben die Transaktion begleitet.
Gewobag emittiert Schuldschein über 300 Millionen Euro
Das kommunale Berliner Immobilienunternehmen Gewobag hat einen Schuldschein über 300 Millionen Euro emittiert. Nach eigenen Angaben war das Angebot überzeichnet. Ursprünglich hatte das Unternehmen ein Volumen von 100 Millionen Euro angestrebt. Der Schuldschein ist unterteilt in Tranchen mit Laufzeiten zwischen zwei und 20 Jahren. Der Durchschnittszinssatz liegt bei 1,5 Prozent.
Für Gewobag war es die dritte Schuldscheinemission, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Nach Angaben des Unternehmens ist es zudem bisher die größte Schuldscheintransaktion eines Immobilienunternehmens. Mit dem Geld will das Unternehmen weitere Investitionen tätigen sowie den Erlös für allgemeine Unternehmenszwecke nutzen. Lincap hat Gewobag bei der Transaktion beraten. HSBC und Unicredit haben die Schuldscheinemission begleitet.
Seidensticker refinanziert Mittelstandsanleihe
Der Blusen- und Hemdenhersteller Seidensticker hat die Refinanzierung seiner 30 Millionen Euro schweren Mittelstandsanleihe abgeschlossen. Dabei lösten die Bielefelder den Mini Bond durch eine Kombination aus Konsortialfinanzierung und Genussrechtskapital ab, wobei der Großteil der Finanzierung auf den Konsortialkredit entfällt. Commerzbank und Postbank begleiteten die Transaktion. Die Mittelstandsanleihe läuft eigentlich noch bis zum 12. März 2018 und ist mit 7,25 Prozent verzinst. Gleichzeitig mit der Refinanzierung hat Seidensticker auch seine gesamte Konzernfinanzierung neu aufgestellt. Das beinhaltet auch die Verlängerung von bereits bestehenden Factoring-Programmen.
Weitere Finanzierungen
Das Schweizer Telekommunikationsunternehmen Swisscom hat eine Anleihe über 150 Millionen Schweizer Franken emittiert, wie die Schweizer Finanznachrichtenagentur Awp berichtet. Der Bond besitzt dem Bericht zufolge eine Laufzeit von 16 Jahren und wird mit 0,75 Prozent verzinst. Der Ausgabepreis lag nach Awp-Informationen bei 100,868 Prozent.
Das Hamburger Immobilienunternehmen Alstria Office hat eine unbesicherte, festverzinsliche Unternehmensanleihe über 350 Millionen Euro platziert. Diese besitzt eine Laufzeit bis November 2027 und einen Zinskupon von 1,5 Prozent. Alstria Office beabsichtigt mit dem Geld, bestehende Unternehmensanleihen zurückzukaufen sowie Bankkredite zurückzuzahlen. Die UBS Investment Bank und BNP Paribas begleiteten die Transaktion als Joint Bookrunner.
TLG Immobilien, ein Anbieter von Gewerbeimmobilien, hat im Rahmen einer Privatplatzierung 7,4 Millionen neue Aktien bei institutionellen Anlegern platziert. Der Ausgabepreis lag bei 19,70 Euro je Aktie. Dadurch ist TLG Immobilien ein Bruttoerlös von rund 146 Millionen Euro zugeflossen. Mit dem Erlös will das Berliner Unternehmen unter anderem weitere Akquisitionen finanzieren. Deutsche Bank und JP Morgan agierten als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners der Transaktion. Victoriapartners hat TLG Immobilien bei der Kapitalerhöhung beraten.
Voxeljet, ein Anbieter von 3D-Drucksystemen, hat von der European Investment Bank ein Darlehen über 25 Millionen Euro erhalten. Die US-amerikanische Tochtergesellschaft des Unternehmens garantiert das Darlehen. Hogan Lovells hat Voxeljet bei der Transaktion beraten.
Die Noventic Group, ein Anbieter von Lösungen zur klimaintelligenter Steuerung von Immobilien, hat sich eine Konsortialfinanzierung gesichert. Diese löst die im Mai im Zusammenhang mit der Qundis-Übernahme gewährte Brückenfinanzierung ab. Die Finanzierung umfasst einen mittlere dreistelligen Millionen-Euro-Betrag und wird von der Commerzbank, der Deutschen Bank, Unicredit und der Haspa bereitgestellt. Die Mittel sollen unter anderem für weitere Zukäufe genutzt werden. Taylor Wessing (Federführung: Clemens Niedner) hat die Noventic Group bei der Transaktion beraten.
Evolva, ein Anbieter von Gesundheits-, Ernährungs- und Wellness-Produkten, hat im Rahmen seiner Kapitalerhöhung einen Bruttoerlös von 86 Millionen Schweizer Franken erreicht. Dabei wurden rund 284 Millionen neue Aktien platziert. Das entspricht 95,8 Prozent der insgesamt rund 296 Millionen angebotenen neuen Aktien. 65 Millionen Schweizer Franken sammelte Evolva dabei im Zuge einer Bezugsrechtsemission ein, während die restlichen 21 Millionen Schweizer Franken aus einer Privatplatzierung stammen.
Rund 2 Millionen Aktien hat das Medienunternehmen Sporttotal im Rahmen einer Kapitalerhöhung unter Ausschluss der Bezugsrechte bei institutionellen Anlegern im Inland und im europäischen Ausland platziert. Der Ausgabepreis lag dabei bei 4,10 Euro je Aktie, wodurch sich brutto ein Emissionserlös von 7,98 Millionen Euro ergab. Nach eigenen Angaben war das Angebot überzeichnet. Mit dem Geld will das Kölner Unternehmen seine Expansion finanzieren. M.M. Warburg agierte als Sole Global Coordinator bei der Transaktion.
Der Schnelldiagnostikhersteller Nanorepro hat eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss der Bezugsrechte abgeschlossen. Im Zuge einer Privatplatzierung konnte das Marburger Unternehmen 622.000 neue Aktien zu einem Preis von 1,45 Euro je Aktie platzieren. Dadurch ergab sich ein Bruttoemissionserlös von knapp 900.000 Euro. Dieser soll unter anderem für eine Warenvorfinanzierung genutzt werden.
SMT Scharf, ein Hersteller von Transportausrüstung für den Bergbau unter Tage, hat eine Kapitalerhöhung beschlossen. Insgesamt sollen 420.000 neue Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren platziert werden. Der Ausgabepreis ist bisher nicht bekannt. Mit dem Geld will das Hammer Unternehmen sein Wachstum und weitere Übernahmen finanzieren. Die Dero Bank begleitet die Transaktion.
Ratingmeldungen
Scope bestätigt das Emittentenrating des Wohnimmobilienbauträgers Euroboden bei B und bewertet gleichzeitig die zuletzt ausgegebene 25-Millionen-Euro-Anleihe mit BB-. Beide Ausblicke sind positiv. In der Begründung verweist die Ratingagentur unter anderem auf die hohe Profitabilität des Unternehmens sowie auf die positiven Wachstumsaussichten.
Info
Einen Überblick über die Finanzierungen der vergangenen Wochen und Monate finden Sie auf unserer Themenseite Finanzierungsticker.