Deutsche Post leiht sich 2 Milliarden Euro
Die Deutsche Post DHL hat drei Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 2 Milliarden Euro begeben. Dabei handelt es sich zum einen um eine Wandelanleihe mit siebenjähriger Laufzeit und einem Kupon von 0,6 Prozent in Höhe von 1 Milliarde Euro. Zum anderen begibt die Post zwei klassische Anleihen über acht und zwölf Jahre. Die erste umfasst 300 Millionen Euro zu 1,875 Prozent, die zweite 700 Millionen Euro zu 2,875 Prozent. Mit dem frischen Geld will die Post die Altersbezüge das für die Altersbezüge der deutschen Mitarbeiter zur Verfügung stehende Pensionsvermögen nahezu verdoppeln. Dies soll den operativen Cashflow entlasten und in den kommenden Jahren „leicht positive Effekte auf das Finanz- und Konzernergebnis“ haben, wie das Unternehmen mitteilte.
AAE Gruppe sichert sich 290 Millionen Euro ohne Vermittler
Der schweizerische Eisenbahnwagenvermieter AAE hat eine Finanzierung über 290 Millionen Euro abgeschlossen. CFO Mark Stevenson und sein Team sicherten sich das Geld im Rahmen einer Privatplatzierung ohne Vermittlung durch eine Investmentbank. Laut Vereinbarung werden 140 Millionen Euro über zehn Jahre mit einer Kombination aus festen und variablen Zinsen bereitgestellt. Weitere 150 Millionen Euro erhält die AAE Gruppe für sechs Jahre zu variablen Zinsen. Geldgeber sind die KfW Ipex-Bank als Konsortialführer sowie die Pricoa Capital Group, die Otto Beisheim Holding und die HSH Nordbank.
Nächster Telefónica-IPO mit Lateinamerikageschäft
Die spanische Telefongesellschaft Telefónica will ihr Lateinamerikageschäft an die Börse bringen. Die Aktien sollen in Madrid und London gehandelt werden. Auf diese Weise will sie bis zu 6 Milliarden Euro einnehmen, um ihre Schulden zu senken. Im Herbst konnte die Telefónica bereits ihre Deutschland-Tochter für 1,45 Milliarden Euro an die Börse bringen.
TAG Immobilien realisiert Kapitalerhöhung
TAG Immobilien will die Akquisition der TLG Wohnen mit Hilfe einer Kapitalerhöhung finanzieren. Zu diesem Zweck sollen bis zu 30 Millionen neue Stückaktien zu einem Preis von je 9 Euro ausgegeben werden. Das Angebot richtet sich an die bisherigen Aktionäre. Zudem wurden die Aktien institutionellen Investoren im Rahmen einer Vorabplatzierung angeboten. Die neuen Aktien sollen im Prime Standard der Frankfurter Börse gehandelt werden.
AVW will sich erneut am Bondmarkt versuchen
AVW Immobilien will eine Anleihe über rund 50 Millionen Euro begeben. Das Papier soll den Investoren über vier Jahre jeweils 5,85 Prozent Zinsen im Jahr einbringen. Mit dem Geld sollen neue Projekte finanziert werden. Bis Ende Mai 2013 können Anleger das Wertpapier mit einer Stückelung von 1.000 Euro zeichnen. Im vergangenen Jahr hatte die Tochtergesellschaft AVG Grund bereits eine Anleihe mit 4,5 Jahren Laufzeit und einem Kupon von 6,1 Prozent begeben. Von den geplanten maximal 50,83 Millionen konnten allerdings nur rund 22 Millionen platziert werden.
SeniVita Sozial begibt Namensgenussrechte
SeniVita Sozial begibt Namensgenussrechte in einem Volumen von bis zu 30 Millionen Euro. Die Papiere haben eine feste Grundverzinsung von 5 Prozent pro Jahr, zu der eine gewinnabhängige Verzinsung von bis zu 2,25 Prozent hinzukommen kann. Die Genussrechte sind nachrangig und unbesichert. Nach eigenen Angaben will der Betreiber von Pflegeeinrichtungen mit dem Geld Investitionen in bestehende und neue Projekte finanzieren sowie seine Eigenkapitalbasis stärken.
Handel mit WFG-Anleihen ausgesetzt
Der Handel den Anleihen der WGF Westfälische Grundbesitz und Finanzverwaltung wurde an den Börsen Berlin und Düsseldorf vorübergehend ausgesetzt, weil das Unternehmen seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2011 nicht bis Ablauf der Frist am 30. November 2012 vorlegte. Medienberichten zufolge erwägen weitere Börsen, die Papiere vom Handel auszusetzen.
Weitere Finanzierungsmeldungen
Hengeler Müller hat die amerikanische OSI Group und ihre Tochter OSI Europa beim Abschluss eines Konsortialkredits über 1,25 Milliarden US-Dollar beraten. Mit den Mitteln aus der Transaktion wurde unter anderem ein bestehender Konsortialkredit komplett abgelöst.
Metro plant einen Bond mit fünfeinhalbjähriger Laufzeit. Das Volumen soll 500 Millionen Euro betragen. Der erwartete Spread liegt bei 150 Basispunkten über Midswaps. Lead Manager der Transaktion sind die Banca IMI, Mitsubishi UFJ, die Deutsche Bank sowie die Société Générale. S&P bewertet Metro mit BBB-, Moody’s beurteilt den Konzern mit Baa3.
Fitch stuft die Thomas Cook Group von B auf B- zurück. Der weitere Ausblick ist stabil.
Moody’s hat die KM Germany Holdings erstmalig bewertet. Das Rating liegt bei B2, Ausblick stabil.
Volkswagen International Finance hat eine Anleihe in Höhe von 1 Milliarde Renminbi (umgerechnet rund 121,57 Millionen Euro) begeben. Die Laufzeit geht bis 2017 und der Kupon beträgt 3,75 Prozent. Das beteiligte Bankenkonsortium aus HSBC, CCB International Capital und Commerzbank wurde von Clifford Chance beraten.
Moody’s hat die Bonitätsnote von EADS um ein Notch auf A2 gesenkt. Der Ausblick ist stabil. Als Ursache nennt die Ratingagentur eine geringere staatliche Unterstützung des Konzerns, seit die Aktionärsstruktur neu geordnet wurde.
Daimler plant einen dreijährigen Sterling-Bond. Die Lead Manager der Transaktion sind HSBC und die Royal Bank of Scotland. Der Autohersteller wird von S&P mit A- und von Moody’s mit A3 bewertet.
S&P hat den Rating-Ausblick für Südzucker von stabil auf positiv angehoben. Das Rating liegt nach wie vor bei BBB+.