FACC platziert Schuldschein
Der österreichische Flugzeugkomponentenhersteller FACC hat einen neuen Schuldschein über 70 Millionen Euro begeben. Ursprünglich war die Platzierung von nur 50 Millionen Euro geplant. Das Darlehen besteht aus fest und variabel verzinslichen Tranchen mit Laufzeiten zwischen fünf, sieben und zehn Jahren. Die Zinskupons des neuen Schuldscheins liegen dabei deutlich unter den bisherigen Finanzierungskonditionen, teilte FACC mit.
Begleitet wurde die Transaktion von der LBBW und der RBI als Joint Lead Arrangeure. Mit der Transaktion rüstet sich die FACC frühzeitig für die Refinanzierung der im Juni 2020 fälligen Unternehmensanleihe.
Orpea-Gruppe sammelt 200 Millionen Euro ein
Die französische Orpea, ein Anbieter von Pflegedienstleistungen, und ihre Tochtergesellschaft Orpea Haus Edelberg Holding haben mehrere Schuldscheintranchen sowie eine Namensschuldverschreibung begeben. Das Gesamtvolumen der Transaktion beläuft sich auf 200 Millionen Euro. Begleitet wurde die Emission von der BNP Paribas, der LBBW sowie der Société Générale. Rechtlich wurde Orpea von der Kanzlei White & Case (Federführung: Karsten Wöckener und Severin Robillard) beraten.
Senvion verhandelt offenbar über Kreditverlängerung
Der insolvente Windanlagenbauer Senvion verhandelt einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge über eine Verlängerung des Massekredits über 100 Millionen Euro. Die Finanzierung hatte das Unternehmen nach dem Insolvenzantrag mit Geldgebern vereinbart. Es sichert den Geschäftsbetrieb. Hintergrund der Verhandlungen ist, dass Senvion mehr Zeit für die Gespräche mit potenziellen Käufern brauche, berichtet Reuters unter Berufung auf Insider.
Weitere Meldungen
Das biopharmazeutische Unternehmen Vasopharm aus Würzburg hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 9,5 Millionen Euro abgeschlossen. Als Co-Lead-Investoren der Runde fungierten unter anderem Heidelberg Capital Private Equity und EF Investments. Darüber hinaus beteiligten sich Bestandsinvestoren wie Bayern Kapital und Ringtons Holdings. Als Neuinvestor steigt Creathor Ventures bei Vasopharm ein. Die Kanzlei P+P Pöllath + Partners (Federführung: Michael Inhester) hat das biopharmazeutische Unternehmen bei der Transaktion rechtlich beraten.
Der Immobilienbestandshalter M Objekt Real Estate Holding (Moreh) hat seine geplante Unternehmensanleihe platziert. Das Emissionsvolumen betrug 8,2 Millionen Euro. Bis zu 35 Millionen Euro waren angestrebt. Aufgrund der Sommerferien in verschiedenen Bundesländern hätten nicht alle Investorengespräche im Rahmen des öffentlichen Angebots wahrgenommen werden können, teilte Moreh mit.
Encavis Asset Management, ein Tochterunternehmen des im SDax notierten Hamburger Solar- und Windparkbetreibers Encavis, hat 100 Millionen Euro zur Investition in Erneuerbare-Energien-Anlagen erhalten. Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben dafür einen Spezialfonds des Unternehmens gezeichnet.
Die Deutsche Leasing hat erstmals eine öffentliche Verbriefung eines Portfolio von Leasingverträgen begeben. Dazu wurden an der Luxemburger Börse Anleihen im Wert von 750 Millionen Euro, die mit Forderungen aus Leasingverträgen für Equipment-Leasinggüter besichert sind, emittiert. Die Anleihen bestehen aus zwei Tranchen. Die nachrangige Tranche B wurde wie geplant von der Deutschen Leasing einbehalten. Société Générale und LBBW agierten als Joint Lead Manager und die Bayerische Landesbank als Manager der Transaktion. Rechtlich wurde die Deutsche Leasing von Ashurst (Federführung: Martin Kaiser) beraten.
Die Beteiligungsgesellschaft Accel hat sich gemeinsam mit weiteren Co-Investoren im Rahmen einer Serie-C-Finanzierungsrunde erneut an dem Berliner Logistik-Start-up Sennder beteiligt. Accel hatte bereits im Frühjahr im Rahmen der Serie-B-Finanzierungsrunde erstmalig in die digitale Spedition investiert. Hengeler Mueller hat Accel bei der Transaktion beraten.
Die Genossenschaft Chancen eG emittiert eine Anleihe über 13 Millionen Euro mit einer Laufzeit von zwölf Jahren. Die Transaktion dient der Finanzierung von Bildungschancen.
Ratingmeldungen
Scope hat das Rating des Spezialchemiekonzerns Lanxess bei BBB+ bestätigt. Der Ausblick ist stabil. Das Rating reflektiere die starke Position des Unternehmens auf speziellen Chemiemärkten, welche meistens von wenigen Akteuren dominiert werden. Negativ dagegen wirke sich derzeit die schwache Profitabilität von Lanxess aus, so Scope.
Info
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