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Finanzierungen: OHB, Hansa, Henkel

Der Raumfahrtausrüster OHB hat einen neuen Kreditvertrag unterzeichnet.
Thinkstock / Getty Images

OHB unterzeichnet Kreditvertrag von bis zu 250 Millionen Euro

Der Bremer Technologie- und Raumfahrtkonzern OHB hat einen neuen Kreditvertrag mit einem Gesamtvolumen von bis zu 250 Millionen Euro vereinbart. Der Konsortialkredit läuft über fünf Jahre, soll aber zunächst nur zum Teil in Anspruch genommen werden, meldet das Unternehmen. Mit dem Kredit will OHB vor allem Großprojekte finanzieren.

Ein Konsortium aus insgesamt sieben Banken unter Führung der BayernLB, Commerzbank und UniCredit stellt den Kredit. Ebenfalls beteiligt sind BNP Paribas, Deutsche Bank, Rheinland-Pfalz Bank/LBBW und die Landesbank Hessen-Thüringen.

Hansa Group erhält mehr Zeit für die Refinanzierung

Der Chemikalienhersteller Hansa Group mit Sitz in Duisburg hat sich mit seinen Banken und Finanzierungspartnern auf eine Verlängerung der Stillhaltefrist geeinigt. Damit hat Hansa einen weiteren Monat Zeit bekommen, um die Verhandlungen über eine neue Konzernfinanzierung abzuschließen. Das schon seit mehreren Monaten bestehende Stillhalteabkommen sei bis zum 31. Januar verlängert worden, teilt das Unternehmen mit. „Das Management rechnet mit einem erfolgreichen Abschluss der Gespräche innerhalb dieser Frist“, heißt es in der Pflichtmitteilung.

Henkel erneuert Kreditlinien über insgesamt 1,5 Milliarden Euro

Der Waschmittelkonzern Henkel hat im Dezember zwei Kreditfazilitäten über insgesamt 1,5 Milliarden Euro refinanziert und neu verhandelt. Die Transaktion beinhaltet einen neuen revolvierenden Kredit mit einem Volumen von 700 Millionen Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren, der einen bestehenden Kredit ablöst, sowie die Preisanpassung eines weiteren Kredits über 800 Millionen Euro. Die Kreditlinien dienen laut dem Düsseldorfer Unternehmen als Back-up für die bestehenden Commercial Paper Programme.

Für beide Fazilitäten konnte Henkel-CFO Carsten Knobel die gleichen Zinszahlungen vereinbaren. “Bei der Neuordnung unserer Back-up Kreditlinien konnten wir vom derzeitigen Niedrigzinsumfeld profitieren“, kommentiert Knobel in einer Mitteilung. Weitere finanzielle Details gab Henkel jedoch nicht bekannt.
Insgesamt nahmen 14 Banken an der Transaktion teil. Citigroup und RBS waren die Koordinatoren. Als Bookrunner traten Banco Santander, BNP Paribas, Deutsche Bank, J.P. Morgan, Société Générale und UniCredit auf.

Spar will mit Anleihe bis zu 300 Millionen Euro einsammeln

Die österreichische Handelskette Spar nimmt mit einer Anleihe bis zu 300 Millionen Euro auf. Die Anleihe läuft bis 30. Juni 2014 und wird mit einer Stückelung von 1.000 Euro aufgelegt. Der Kupon soll vor Zeichnungsbeginn veröffentlicht werden, meldet das Unternehmen laut Presseberichten.

Raffinerie Heide sichert Working Capital-Finanzierung

Die Raffinerie Heide vereinbart einen Forderungsankaufsrahmen von bis zu 150 Millionen Euro. Mit diesem Programm sichert sich das Unternehmen seine Working Capital-Finanzierung, heißt es in einer Mitteilung. Die HSH Nordbank arrangierte die Verbriefung von Handelsforderungen, die gemeinsam mit der NordLB unter Einbindung von Euler Hermes refinanziert wird.

Weitere Finanzierungen

Die insolvente IVG Immobilien erhält einen Massekredit über 80 Millionen Euro. Damit hat das Unternehmen laut eigenen Angaben die Finanzierung des operativen Geschäfts sowie der geplanten Restrukturierung gesichert. Der endfällige Kredit läuft demnach bis zum Ende des Insolvenzverfahrens, längstens jedoch bis zum 30. Juni 2014. Morgan Stanley ist Arrangeur und Agent des syndizierten Kredits.

Die Thüga Holding debütiert mit einer Hybridanleihe über 50 Millionen Euro. Die erste Hybridanleihe für den Münchener Energieversorger Thüga trägt einen festen Kupon von 4,5 Prozent für die ersten fünf Jahre der Laufzeit. Danach wird die von der BayernLB platzierte Anleihe variabel verzinst. Dabei erhöht sich sie anfängliche Marge um jährlich 2,5 Prozent.

Adler Real Estate platziert eine Wandelanleihe. Damit sollen dem Immobilienunternehmen 11,25 Millionen Euro zufließen. Der Wandler mit Laufzeit bis 2018 wird mit 6 Prozent pro Jahr verzinst. Mit dem Erlös will Adler laut Mitteilung Wachstum finanzieren, insbesondere in den Aufbau des Wohnimmobilienportfolios in Deutschland. Close Brother Seydler begleitete die Transaktion als Sole Bookrunner. Für Adler war dies bereits die zweite Wandelanleihe im Jahr 2013. Im Juni hatte das Unternehmen einen Wandler in Höhe von 10 Millionen Euro ausgegeben.

Die in Berlin ansässige Epigenomics hat eine Wandelanleihe in Höhe von 2,675 Millionen Euro platziert. Die insgesamt wurden 25 Wandler können in Stammaktien des Unternehmens gewandelt werden. Der Bruttoerlös beträgt laut Adhoc-Meldung 2,5 Millionen Euro.

Der Private Equity Fonds Silverfleet hat die Kalle-Gruppe rekapitalisiert. Silverfleet ist seit 2009 Mehrheitsgesellschafter des Wursthüllenproduzenten.

Amalphi gibt im Rahmen einer Privatplatzierung eine neue Anleihe aus. Diese hat ein Volumen von 0,5 Millionen Euro. Die Laufzeit beträgt drei Jahre, die jährliche Verzinsung 7 Prozent.

Ratingmeldungen

Moody’s ändert den Ausblick der Bonitätsnote A2 der Deutschen Postbank von stabil auf negativ.

Die Ratingagentur setzt außerdem den Ausblick des Baa2 Ratings von Voith von stabil auf negativ. Gleichzeitig änderte Moody’s auch den Ausblick des Anleihenratings von stabil auf negativ.

anne-kathrin.meves[at]finance-magazin.de