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Finanzierungen: Sixt, Kelag, Novomatic

Sixt platziert die nächste ungeratete Anleihe.
Sixt

Sixt platziert Anleihe im Volumen von 250 Millionen Euro

Der Autovermieter Sixt hat eine nicht geratete Anleihe im Volumen von 250 Millionen Euro bei institutionellen Investoren platziert. Der Bond wird mit 2 Prozent jährlich verzinst und läuft sechs Jahre. Die Emission stieß im Markt auf eine sehr rege Nachfrage und war stark überzeichnet, teilte Sixt mit. Joint-Bookrunner der Emission waren die Commerzbank, die Deutsche Bank und die SEB. Schon 2010 und 2012 hat Sixt zwei Anleihen platziert, die, wie der aktuelle Bond, nicht geratet waren. Einem Unternehmenssprecher zufolge plant Sixt nach einer genauen Kosten-Nutzen-Abwägung derzeit auch nicht, sich raten zu lassen.

Kelag plant Anleiheemission

Das österreichische Energieunternehmen Kelag begibt erneut eine Anleihe und will damit voraussichtlich 125 Millionen Euro einsammeln. Eine nachfrageinduzierte Aufstockung sei möglich, teilte das Unternehmen mit. Es ist die dritte Anleihe in der Unternehmensgeschichte von Kelag. Bereits 2009 und 2012 hatte das Energieunternehmen den Bondmarkt angezapft. Der Fixzinssatz stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest, sollte aber zwischen 2,875 Prozent und 3,125 Prozent per annum liegen bei einer Laufzeit von zwölf Jahren. Kelag wird von Standard & Poor’s mit A bewertet, Ausblick stabil. Die UniCredit Bank Austria: war Sole Lead Manager und Bookrunner der Emission.

Novomatic begibt neuen Bond

Der Glücksspielkonzern Novomatic hat einen neuen Bond emittiert. Die Anleihe mit einem Nennwert von 200 Millionen Euro läuft bis 2021 und wird mit 3 Prozent verzinst. Erste Bank Unicaja und Raiffeisen Bank International haben die Emission als Bookrunner begleitet. Es handelt sich bei dieser Anleihe um die fünfte Emission des österreichischen Glücksspielkonzerns. Im Januar 2013 hatte Novomatic ihre bisher größte Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 250 Millionen Euro begeben.

Weitere Finanzierungen

Noch vor der Sommerpause wird das Erotikunternehmen Beate Uhse voraussichtlich eine Mittelstandsanleihe platzieren. Mit der jetzigen Ankündigung revidiert CFO Klees Vlasblom seine Pläne vom Frühjahr  – aber wenn die Emission gelingt, könnte das Traditionsunternehmen seine prekäre Finanzierungssituation endlich hinter sich lassen.

Nach der Gläubigerversammlung will sich Nikolaos Antoniadis, Eigenverwalter der Zamek-Holding, zurückziehen, weil er mit dem Kurs des Gläubigervertreters Frank Günther unzufrieden ist. Mit einer Bestätigung des Gerichts ist in Kürze zu rechnen.

Die UBM Realitätenentwicklung hat für ihre geplante Anleiheemission mit einer Laufzeit von fünf Jahren den Kupon bei 4,875 Prozent p.a. festgesetzt. „Das konkrete Emissionsvolumen der neuen Anleihe 2014-2019 der UBM wird sich insbesondere nach der Annahmequote des Umtauschangebots für die beiden bestehenden Unternehmensanleihen richten“, teilte das Unternehmen mit. Diese beiden Anleihen haben ein Volumen von jeweils 100 Millionen Euro.

Zum 30. Juni 2014 hat Solarworld die aus dem Debt-to-Equity-Swap heraus emittierten neuen Anleihen des Solarunternehmens unter Beibehaltung der Wertpapier-Kennnummer und bei gleichzeitiger Reduzierung des Nennwertes planmäßig zum Teil getilgt.

Die Smurfit Kappa Group hat eine weitere Anleihe über 500 Millionen Euro platziert. Diese ist fest verzinslich und im Jahr 2021 zur Rückzahlung fällig. Mit dem Erlös aus dieser Anleiheemission löst der irische Verpackungsproduzent die im November 2009 emittierten Anleihen vorzeitig ab. Sie wären erst im Jahr 2019 zur Rückzahlung fällig geworden. Der Smurfit Kappa Group gelang es mit der aktuellen Anleiheemission, von den derzeit günstigen Zinskonditionen zu profitieren. Hogan Lovells hat die deutschen Gesellschaften der Smurfit Kappa Group, die an der Emission beteiligt waren, begleitet.

Die Selecta Group hat zwei Anleihen begeben: Die eine hat ein Volumen von 245 Schweizer Franken, läuft bis 2020 und wird mit 6,5 Prozent verzinst. Das andere sechsjährige Wertpapier über 350 Millionen Euro ist ebenfalls mit einem Kupon von 6,5 Prozent ausgestattet. Goldman Sachs und BNP Paribas waren die Bookrunner der Emission.

Die Württembergische Lebensversicherung hat eine Hybridanleihe über 250 Millionen Euro emittiert und auch noch ein Rückkaufangebot der ausstehenden 20NC10-Nachranganleihe unterbreitet. Hengeler Mueller hat die Deutsche Bank, London Branch, und die UniCredit Bank bei diesen beiden Transaktionen beraten. „Die Entscheidung zum Rückkauf stand unter dem Vorbehalt der Begebung der neuen Hybridanleihe“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Baudienstleister Strabag hat einen neuen syndizierten Avalkredit in Höhe von 2 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren mit zweimaliger Verlängerungsoption um je ein Jahr abgeschlossen. Der Kreditrahmen ersetzt eine bestehende Linie in gleicher Höhe. Deutsche Bank und Raiffeisen Bank International (RBI) haben das Bankenkonsortium bestehend aus 14 internationalen Banken angeführt. Weitere Bookrunners und Mandated Lead Arrangers sind Baden- Württembergische Bank, Bayerische Landesbank, Commerzbank, Crédit Agricole Corporate and Investment Bank, ING Bank, EB und UniCredit. Hengeler Mueller hat Strabag bei der Transaktion beraten.

Moody’s bewertet die Mauser Holding erstmals und gibt dem Verpackungsmittelhersteller ein B3-Unternehmensrating. Der Ausblick ist stabil.

Moody’s bestätigt das Rating von EWE bei Baa1 und setzt den Ausblick von negative auf stabil.

Moody’s hat das Rating für den Industriegasekonzern Linde von A3 auf A2 hochgestuft, Ausblick stabil. Das Geschäft des DAX-Konzerns sei solide im Vergleich zu seinen US-Wettbewerbern, und die Bilanzstruktur konservativ, begründeten die Ratinganalysten diesen Schritt.

Die Commerzbank hat sich von einem gemischten Paket gewerblicher Immobilienkredite in Höhe von 5,1 Milliarden Euro aus Spanien, Portugal und Japan getrennt. Ein Konsortium aus der US-Bank JP Morgan und dem Finanzinvestor Lonestar haben die Kredite in Spanien und Portugal gekauft. Das japanische Portfolio geht an den Vermögensverwalter PAG. Mit dem Verkauf ist die Commerzbank endlich ihr komplettes Portfolio spanischer Immobilienkredite los. In Portugal verbleiben Kredite im Wert von 1,2 Milliarden Euro, die von der Bank mit einem mittleren Risiko eingestuft werden.

Der Baukonzern Braas Monier Building Group und die Hauptaktionäre Apollo Management, TowerBrook Capital Partners, York Capital Management und BNP Paribas haben die Preisspanne zum bevorstehenden Börsengang im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse bekanntgegeben. Die Preisspanne wurde auf 23 Euro bis 28 Euro je Aktie festgelegt.

sabine.paulus[at]finance-magazin.de

Info

Einen Überblick über die Finanzierungen der vergangenen Wochen und Monate finden Sie auf unserer Themenseite Unternehmensfinanzierung.

Sabine Paulus ist seit 2008 Redakteurin beim Fachmagazin FINANCE und der Online-Publikation DerTreasurer. Ihre Themenschwerpunkte sind Personal, Organisation, Karriere und Finanzierung. Sie ist M.A. und hat an der Universität Konstanz unter anderem das Hauptfach Deutsche Literatur studiert.