ThyssenKrupp begibt Anleihe mit einem Volumen von 1,25 Mrd Euro
Der Stahl- und Technologiekonzern ThyssenKrupp nutzt das derzeitige günstige Marktumfeld und platziert eine Anleihe in Höhe von 1,25 Milliarden Euro. Das Papier läuft fünf Jahre und 8 Monate und wurde im Rahmen des 10 Milliarden Euro schweren Debt Issuance Programmes des Stahl- und Technologiekonzerns begeben. Der Zinskupon beträgt 3,125 Prozent. Die Emission wurde unter der Federführung von BNP Paribas, Crédit Agricole, Deutsche Bank und SEB durchgeführt. Durch die Mindeststückelung von 1.000 Euro können auch Privatpersonen die Anleihe über die Börse erwerben. Erst im vergangenen Dezember hat der ThyssenKrupp eine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen und damit einen Bruttoerlös von 882,3 Millionen Euro erzielt.
Strenesse ist erst einmal gerettet
Nach einer Marathon-Gläubigerversammlung kann das Modeunternehmen Strenesse erst einmal aufatmen. Die Gläubiger der Mittelstandsanleihe über 12 Millionen Euro stimmten dem Wunsch des Managements zu, die Laufzeit des Papiers um drei Jahre bis März 2017 zu verlängern. Zudem agiert Frank Günther von One Square Advisors künftig als gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger. Wie die vom Management bei der Gläubigerversammlung präsentierten Zahlen zeigen, reichen die Zugeständnisse der Bondgläubiger aber nicht für einen Befreiungsschlag aus.
Weitere Finanzierungen
Der Maschinenbauer Rena ergreift drastische Maßnahmen bei seiner Sanierung und schickt die Tochtergesellschaften der SH+E Gruppe in die Insolvenz. Dieser Schritt hat rechtlich gesehen keine Folgen für die Anleihegläubiger der beiden Mittelstandsanleihen. Ihr Kurseinbruch zeigt aber, dass die Investoren verunsichert sind.
DO & CO will eine Anleihe mit einem Volumen von bis zu 150 Millionen Euro begeben. Das Papier soll sieben Jahre laufen. Erste Group Bank, Raiffeisen Bank International und UniCredit Bank Austria agieren als Joint-Lead Manager.
Moody’s setzt den Ausblick des Kuka-Ratings von stabil auf positiv und bestätigt das Unternehmensrating bei Ba3. Der Roboterhersteller Kuka hat im vergangenen Jahr zwei Ratingupgrades erhalten. Moody’s stufte das Unternehmen im vergangenen August von B1 auf Ba3 hoch, nachdem erst im Februar das Rating von B2 auf B1 angehoben worden war. Standard & Poor’s ging sogar noch einen Schritt weiter und setzte im Dezember 2013 den Ausblick seines ebenfalls Mitte 2013 zum zweiten Mal angepassten Ratings (BB-, Ausblick stabil) auf positiv.
Die Büroimmobilien-Plattform Prime Office hat über verschiedene Gesellschaften mit einigen deutschen und internationalen Banken mehrere Finanzierungsverlängerungen und Refinanzierungen für zwei deutsche Immobilienportfolios vereinbart. Das Transaktionsvolumen liegt insgesamt bei rund 900 Millionen Euro.
_wige Media begibt eine Wandelteilschuldverschreibung 2014/2019 über bis zu rund 3,5 Millionen Euro.
n.runs hat die Weichen für ein Delisting ihrer Aktien gestellt. Der Vorstand des Unternehmens hat bereits den Widerruf der Börsenzulassung beantragt.
Grand City Properties platziert Wandelschuldverschreibungen im Umfang von 150 Millionen Euro.
Sabine Paulus ist seit 2008 Redakteurin beim Fachmagazin FINANCE und der Online-Publikation DerTreasurer. Ihre Themenschwerpunkte sind Personal, Organisation, Karriere und Finanzierung. Sie ist M.A. und hat an der Universität Konstanz unter anderem das Hauptfach Deutsche Literatur studiert.