Vonovia begibt Milliardenanleihe
Der Wohnimmobilienkonzern Vonovia hat einen Bond mit einem Volumen von 1 Milliarde Euro platziert. Das Papier teilt sich in zwei Tranchen, die jeweils 500 Millionen Euro schwer sind. Die erste Tranche hat eine Laufzeit von sechs Jahren, die andere Tranche läuft über zehn Jahre. Bei einer gewichteten Laufzeit von acht Jahren beträgt die durchschnittliche Verzinsung 1,19 Prozent im Jahr. Der Bond war laut CFO Stefan Kirsten mehr als dreifach überzeichnet. Mit dem Erlös soll will er andere Finanzierungen ablösen. An der Emission waren die Commerzbank, Credit Suisse, Société Générale und Unicredit beteiligt.
VW platziert ABS-Transaktion
Die Finanzsparte des VW-Konzerns, Volkswagen Financial Services, hat eine ABS-Transaktion mit einem Volumen von 1 Milliarde Euro begeben. Mit der Transaktion hat das Unternehmen sein VCL-Programm auf die Niederlande ausgeweitet. Die Verbriefung wurden von VCL Master Netherlands emittiert. Die zugrundeliegenden Forderungen stammen von Volkswagen Leasing und DutchLease. Beraten wurde Volkswagen Financial Services bei der Transaktion durch die Kanzlei Baker & McKenzie unter Leitung von Martin Kaiser und Philippe Steffens.
Braas Monier plant Anleiheemission in Höhe von 435 Millionen Euro
Der Dachziegelhersteller Braas Monier Building Group plant die Emission einer vorrangig besicherten Anleihe über 435 Millionen Euro. Der 2021 fällige Bond wird über das Tochterunternehmen BMBG Bond Finance platziert und hat einen Kupon von 3 Prozent.
Daneben hat das Oberurseler Unternehmen eine neue revolvierende Kreditlinie über 200 Millionen Euro abgeschlossen, die 2021 fällig wird. Mit den neuen Mittel löst Braas Monier bestehenden Kreditlinien ab und tilgt die 2020 fällig werdende Hochzinsanleihe vollständig. Braas Monier hat die Wirtschaftskanzlei Hengeler Mueller als Berater mandatiert. Das von BNP Paribas und der Unicredit Bank angeführte Bankenkonsortium wird durch die Kanzlei Latham & Watkins unter Federführung von Jennifer Engelhardt, Alexandra Hagelüken und Rüdiger Malaun beraten. Commerzbank und HSBC sind weitere Joint Bookrunner.
Schalke 04 konkretisiert Anleihepläne
Der Fußballklub FC Schalke 04 hat Details zur geplanten Anleiheemission bekanntgegeben. Schalke gibt zwei neue Anleihen aus, die insgesamt ein Volumen von 50 Millionen Euro haben werden und fünf beziehungsweise sieben Jahre laufen. Die fünfjährige Anleihe wird mit 4,25 Prozent verzinst. Der Zins der siebenjährigen Anleihe beträgt 5 Prozent. Mit dem Erlös wird die 2019 fällige, mit 6,75 Prozent verzinste Anleihe vorzeitig zurückgezahlt. Lead Manager der Emission ist die Equinet Bank.
Weitere Finanzierungen
Das Fintech Ferratum Capital Germany hat eine Anleihe mit einem Volumen von 50 Millionen Euro begeben. Der Bond mit einer Laufzeit von drei Jahren wird mit 4,875 Prozent verzinst. Die Transaktion wird von der ICF Bank als Sole Global Coordinator und Sole Bookrunner begleitet.
Die chinesische Decheng Technology Gruppe, die Polyurethanharze für die Textil- und Lederindustrie herstellt, will ihre deutsche Holding Decheng Technology an die Börse bringen. Die Erstnotierung ist für den 28. Juni geplant. Die Aktien sollen im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert werden. Decheng Technology bietet bis zu 3 Millionen neue Aktien zu einem Preis von je 3,50 Euro aus einer Barkapitalerhöhung an. Das Unternehmen rechnet mit einem Bruttoemissionserlös von rund 10,5 Millionen Euro.
Der Agrarrohstoffproduzent KTG Agrar konnte die Zinszahlung für seine 2017 fällige Anleihe nicht rechtzeitig leisten. Grund sei eine nicht vorhersehbare Verzögerung beim Verkauf von Vermögensgegenständen, mit deren Veräußerungsgewinn die Zahlung geleistet werden soll. Allerdings rechnet KTG Agrar damit, dass die Zahlung in den nächsten zwei Wochen geleistet werden kann.
Die Trading-Plattform Tradeshift hat in einer Serie-D-Finanzierungsrunde mehr als 75 Millionen US-Dollar (rund 66 Millionen Euro) eingeworben. Data Collective hat die Finanzierungsrunde angeführt. Außerdem haben sich HSBC, American Express Ventures, Notion Capital, der CreditEase Fintech Investment Fund sowie Pavillion Capital beteiligt.
Der Spieleanbieter Daedalic Entertainment, an dem das Verlagshaus Bastei Lübbe beteiligt ist, hat langfristige Kreditlinien mit der Commerzbank vereinbart. Die Bank stellt eine Finanzierung im zweistelligen Millionenbereich zur Verfügung. Daedalic will mit dem frischen Kapital sein Wachstum vorantreiben.
Die Holdinggesellschaft SBF, die in der Schienenfahrzeugindustrie tätig ist, will die ausstehende, mit 6 Prozent verzinste Wandelanleihe außerordentlich kündigen. Grund für das außerordentliche Kündigungsrecht ist, dass die Beteiligungsgesellschaft Elber die Kontrolle an SBF erworben hat. Der Nennbetrag der Anleihe beläuft sich auf insgesamt 3,7 Millionen Euro.
Ein Bankenkonsortium und institutionelle Kreditgeber haben dem Messtechnikspezialisten Schenck Process einen neuen Kreditrahmen in Höhe von rund 455 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Beteiligt sind unter anderem die Deutsche Bank, SEB und Unicredit. Mit dem Kredit wird die syndizierte Akquisitionsfinanzierung abgelöst, die im Rahmen der Übernahme von Schenck Process durch den PE-Investor IK Investment Partners 2007 abgeschlossen wurde.
Das österreichische Immobilienunternehmen Wienwert will eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von bis zu 10 Millionen Euro begeben. Der jährliche Zins liegt bei 5,25 Prozent und die Anleihe läuft über fünf Jahre. Der Erlös dient zur Refinanzierung. Zudem sollen neue Grundstücke erworben werden.
Das Immobilienunternehmen Adler Real Estate plant die Emission einer Wandelschuldverschreibung in Höhe von 150 Millionen Euro. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre. Der Zinssatz soll zwischen 1,5 und 2,5 Prozent jährlich betragen. Der Wandlungspreis wird voraussichtlich bei 25 bis 30 Prozent des volumengewichteten Durchschnittskurses der Adler-Aktie zum Zeitpunkt der Preisfestsetzung liegen. Die Banken Oddo & Cie, Oddo Seydler und Stifel Nicolaus Europe sind Joint Bookrunner. Als Selling Agent ist die BHF-Bank tätig.
Das Energieunternehmen Green City Energy hat eine Kapitalerhöhung beschlossen. Es strebt einen Erlös von 10 Millionen Euro an. Damit will das auf erneuerbare Energien spezialisierte Unternehmen seine Kapitalbasis stärken.
Das Immobilienunternehmen Gateway Real Estate hat eine Barkapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von rund 19 Millionen Euro abgeschlossen. Der Bezugspreis betrug 1,05 Euro je Aktie, das Grundkapital wurde um 18,15 Millionen Euro erhöht.
Der Pharmagroßhändler Celesio zieht sich von den Börsen in München und Düsseldorf zurück. Die Notierung im Marktsegment m:access der Bayerischen Börse soll am 29. Juli enden. Celesio will auch die Notierung der Aktie im Primärmarkt der Düsseldorfer Börse zum Ende September beenden. An den Börsen Hamburg und Hannover wird die Aktie weiterhin im Freiverkehr gehandelt.
Das Biotechologieunternehmen Medigene plant, die Pflichtwandlung seiner am 20. Juli fälligen Schuldverschreibung durchzuführen, falls die Anleihen bis dahin weder vorzeitig zurückgezahlt noch gewandelt oder zurückgekauft worden sind. Der Wandlungspreis beträgt 4,80 Euro.
Ratingmeldungen
Die Ratingagentur Moody’s hat das Unternehmensrating des Getriebeherstellers ZF Friedrichshafen von Ba2 auf Ba1 angehoben. Der Ausblick ist weiterhin positiv. Grund für die Verbesserung sind unter anderem die Fortschritte, die ZF Friedrichshafen seit der Übernahme von TRW bei der Integration und beim Schuldenabbau gemacht hat.
Moody’s hat das langfristige Kreditrating und das Emittentenrating der Bremer Landesbank von Baa2 auf Ba1 gesenkt. Das langfristige Einlagenrating der Bank wurde von Baa1 auf Baa3 herabgestuft. Als Begründung nennt die Ratingagentur, dass die erwarteten Wertanpassungen auf das Portfolio von Schiffskrediten im aktuellen Geschäftsjahr wahrscheinlich zu einem Verlust führen werden.
Info
Einen Überblick über die Finanzierungen der vergangenen Wochen und Monate finden Sie auf unserer Themenseite Unternehmensfinanzierung.