Der Baustoffkonzern HeidelbergCement will zur Umschuldung zwei Anleihen über insgesamt mindestens eine Milliarde Euro begeben. Mit dem Erlös aus den geplanten zwei Tranchen im Volumen von jeweils mindestens 500 Millionen Euro würden die Bankkredite reduziert, teilte der auch nach einer Kapitalerhöhung noch immer hoch verschuldete Konzern am Montag mit.
Die Anleihe-Tranchen sollen Laufzeiten von fünf und sieben Jahre haben. “Damit wird das Fälligkeitsprofil der Verbindlichkeiten des Konzerns verbessert”, erklärte Vorstandschef Bernd Scheifele. Das endgültige Emissionsvolumen und die Konditionen sollen in den kommenden Tagen festgelegt werden.
HeidelbergCement hatte in den vergangenen Wochen die Aufnahmebereitschaft des Kapitalmarkts für eine Hochzinsanleihe getestet (Lesen Sie hierzu auch: Kreise – HeidelbergCement vor Milliarden-Hochzinsanleihe). “Wir beobachten den Markt genau und wollen sich bietende Chancen nutzen”, hatte HeidelbergCement-Chef Scheifele Ende September gesagt. Er will die Bankverbindlichkeiten bis Ende 2011 auf fünf Milliarden von nahezu neun Milliarden Euro drücken, was auch die Ratingagenturen begrüßen würden. Von einem Investmentgrade-Rating ist HeidelbergCement derzeit weit entfernt (Moody’s ändert Ausblick für HeidelbergCement-Rating auf positiv).
Quelle: Reuters