(sap) Die Düsseldorfer Privatbank HSBC Trinkaus erhöht ihr Kapital und rüstet sich damit für härtere regulatorische Vorgaben. Das Institut will das Eigenkapital um 150 Millionen Euro aufstocken, wie die Tochter der britischen Großbank HSBC mitteilte. Die Mutter wolle sich gemäß ihres Anteils beteiligen und auch Aktien erwerben, die nicht bezogen werden. Damit dürfte ihr Anteil in Höhe von rund 79 Prozent wohl ansteigen, da die Landesbank Baden-Württemberg bei der Kapitalerhöhung Finanzkreisen zufolge nicht mitziehen will. Die LBBW hält derzeit rund 20 Prozent an HSBC Trinkaus. Mit der Kapitalerhöhung steigt die Eigenmittelquote der Privatbank von 14,5 auf 16,3 Prozent. Ohne Berücksichtigung hybrider Kapitalinstrumente, die nach den neuen Vorschriften wohl nicht mehr zum Kernkapital gezählt werden dürfen, kommt das Institut dann auf 11,8 Prozent.
Darüber hinaus will HSBC Trinkaus mit den frischen Mitteln ihr weiteres (organisches) Wachstum finanzieren. Erst vor Kurzem war das Düsseldorfer Institut von verschiedenen Medien als Interessent für die Mittelstandsbank IKB gehandelt worden. Lesen Sie hierzu auch: HSBC Trinkaus schließt Zukäufe nicht aus oder IKB vor Verkauf?.
Quellen: Reuters, FINANCE