(cow) Der angeschlagene Mittelstandsfinanzierer IKB stellt sich als nicht mehr ganz so gebeutelt dar. Wie der IKB-Vorstand am Mittwoch bekannt gab, erwartet die Bank für das Geschäftsjahr 2007/08 nach IFRS einen operativen Verlust von 200 Millionen Euro. Bisher war man von 800 Millionen Euro ausgegangen. Diese Verringerung habe sich erst im Laufe der Erstellung des Konzernjahresabschlusses ergeben, teilte die IKB mit.
Die Abweichung zur bisherigen Prognose erklärt sich nach Angaben der Bank zum einen aus erhöhten positiven Bewertungseffekten der Passiva (250 Millionen Euro). Zum anderen war ein positiver Bewertungseffekt der Besserungsabreden von 350 Millionen Euro in der bisherigen Prognose nicht enthalten. Die Besserungsabreden gehen auf die Kapitalspritze der KfW aus dem Februar und März zurück. Das Gesamtvolumen der Kapitalzufuhr betrug damals 1,05 Milliarden Euro. Sie müssen in einem Konzernabschluss nach IFRS als Verbindlichkeiten ausgewiesen werden und werden mit dem Barwert der künftigen Zahlungen bewertet.
Quellen: IKB, FINANCE