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IKB muss Portfolioinvestments neu bewerten

(cow) Die IKB hat die Portfolioinvestments auf ihrer Bilanz in Höhe von aktuell 5,9 Milliarden Euro neu bewertet. Die über die bisherige Risikoabschirmung hinausgehenden Bewertungsverluste belaufen sich nach derzeitigem Stand auf eine Größenordnung von rund 950 Millionen Euro. Davon entfällt ein substanzieller Teil auf Wertpapiere, die von der IKB International SA, Luxemburg, gehalten werden.

Von den erwarteten Bewertungsverlusten in der Größenordnung von 950 Millionen Euro entfällt mit rd. 630 Millionen Euro der Großteil auf das risikoreiche Teilportfolio im Umfang von 3,1 Milliarden Euro, das aus besonders ausfallgefährdeten Aktiva, insbesondere Wertpapieren mit starken Marktwertschwankungen und Subprime-Anteilen sowie sogenannten First-Loss-Pieces besteht. Dieser Teilbetrag von 630 Millionen Euro übersteigt den von der KfW und dem Bankenpool für das vorbezeichnete Teilportfolio gewährten Risikoschirm in Höhe von 1 Milliarde Euro für Erstverluste. Ein Verkauf des Portfolios könnte in der gegenwärtigen Marktsituation voraussichtlich nur zu höheren Abschlägen erfolgen.

Für die derzeit nicht durch diesen Risikoschirm abgedeckten, grundsätzlich risikoärmeren Portfolioinvestments im Umfang von rd. 2,8 Milliarden Euro erwartet die IKB einen Bewertungsverlust in der Größenordnung von rd. 320 Millionen Euro.

In der Bewertung spiegelt sich nach Angaben der Bank zum einen die extrem negative Entwicklung der Kapitalmärkte und speziell des Marktes für strukturierte Produkte wider; zum anderen wirken sich die umfassenden Rating-Herabstufungen und der drastische Anstieg der Verlustprognosen für Subprime Hypothekenkredite der letzten Wochen aus.

 

Quellen: IKB, FINANCE