(cow) Die Rettung des angeschlagenen Mittelstandsfinanzierers IKB Deutsche Industriebank wird noch einmal teurer als erwartet. Das gesamte Rettungspaket für die IKB hat sich mittlerweile auf insgesamt 2,3 Milliarden Euro erhöht. Zuvor ging man noch von einem Finanzierungsbedarf von 1,5 Milliarden Euro aus. Die 800 Millionen Euro aus dem geplanten IKB-Verkauf sind in dieses Rettungspaket bereits einkalkuliert worden.
Die Privatbanken wollen bislang nur mit weiteren 300 Millionen Euro zum Rettungspaket beitragen.
Das genossenschaftliche Lager sowie die Sparkassen waren nicht dagegen mehr bereit, erneut Geld in die IKB zu pumpen. Sollten die bislang noch fehlenden 200 Millionen Euro, die eigentlich von Seiten der privaten Banken kommen sollten, weiterhin ausbleiben, wird der Bund erneut in die Bresche springen müssen. Commerzbank-Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller, der zugleich auch Präsident des Bundesverbands deutscher Banken ist, geht allerdings davon aus, dass es zu einer Lösung mit den Privatbanken kommen wird: “Über Art und Umfang muss aber noch gesprochen werden”, zitiert die F.A.Z. den Bankenverbandschef in ihrer Freitagsausgabe.
Quellen: F.A.Z., FINANCE