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Insolventer Petroplus-Konzern will der Börse Goodbye sagen

(sap) Der insolvente Schweizer Raffineriebetreiber Petroplus Holding will sich von der Börse verabschieden. Entsprechende Anträge liefen bereits, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Demnach dürfte der 11. Mai der letzte Handelstag sein. Die Aktie, die Ende 2006 an die Börse gebracht wurde und 2007 bis auf 75 Franken gestiegen war, wurde zuletzt bei 0,70 Franken gehandelt. Ebenfalls vom offiziellen Kurszettel der Börse gestrichen werden soll eine bis 2015 laufende Wandelanleihe im Nominalwert von 150 Millionen Dollar. Die Titel sollen in einem Spezialsegment der Schweizer Börse SIX weiterhin gehandelt werden können.

 

Ende des vergangenen Jahres hatten die Banken dem unabhängiger Raffinerie-Betreiber den Kredithahn zugedreht. Das zuständige Gericht des Kantons Zug verlängerte zudem Unternehmensangaben zufolge den Gläubigerschutz, die sogenannte definitive Nachlassstundung, um sechs Monate bis zum 27. September 2012. Bis dahin können Petroplus und die Konkursverwalter versuchen, die Vermögenswerte des Konzerns zu verkaufen.

 

Quellen: Reuters, FINANCE