(cow) Die Bonner Immobiliengesellschaft IVG verschiebt den Börsengang ihres ersten milliardenschweren Reit. “Wir werden den Reit verschieben, weil der Kapitalmarkt derzeit nicht aufnahmefähig ist”, sagte IVG-Chef Wolfhard Leichnitz gegenüber der Börsen-Zeitung (Donnerstagausgabe).
Leichnitz begründet die Entscheidung damit, dass fast alle Immobilienaktien derzeit rund 30 Prozent unter ihrem Nettovermögenswert (NAV) notierten. Das Nettovermögen ist das Immobilienvermögen abzüglich Schulden. “Wir werden den Reit nicht zu einem Preis unterhalb des NAV an die Börse bringen. Das wäre Wertvernichtung”, so Leichnitz weiter. Die nächste Gelegenheit für ein IPO könne sich seiner Einschätzung zufolge aber auch schon wieder im Juni/Juli ergeben.
Die IVG plant für ihre Tochter IVG Office das bislang mit Abstand größte IPO eines deutschen Reit. Das Unternehmen ist bereits als Vor-Reit eingetragen. Es beinhaltet ab Februar sämtliche deutschen Büroimmobilien des Bonner Konzerns im Wert von 3,5 Milliarden Euro.
Quellen: Börsen-Zeitung, FINANCE