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KBC: „Wir profitieren von der Krise“

(sta) Die KBC Bank Deutschland AG, eine Tochter des Allfinanzkonzerns KBC aus Belgien, sieht sich als Gewinnerin der Subprime-Krise. „Wir sind in keinster Weise im Subprime-Markt investiert“, sagte CEO Axel Bartsch. Zudem behalte die Bank alle vergebenen Kredit in den Büchern; Verbriefungen, die von der aktuellen Krise besonders betroffen sind, nehme sie nicht vor. Die negativen Auswirkungen seien an der KBC deshalb vorbeigegangen. Der für die Banken positive Effekt der Margenerhöhung im Syndizierungsgeschäft, der laut Bartsch inzwischen „rudimentär“ auf dem mittelständischen Firmenkundenmarkt angekommen ist, komme ihr dagegen voll zugute. „Auch Unternehmen mit guter Bonität müssen wieder bis zu 110 Basispunkte [über dem Referenzzinsatz] zahlen, während es vor der Krise teilweise unter 50 Basispunkte waren.“

Der Ertrag im Firmenkundengeschäft der KBC, das in Deutschland 70 Prozent des Gesamtertrags einbringt, ist im vergangenen Jahr um 12,5 Prozent gewachsen. Es konnten 130 Neukunden im Mittelstand gewonnen werden. Insgesamt betreut die KBC mittlerweile 800 deutsche Mittelständler mit einem Umsatz über 30 Millionen Euro, an die zum Jahresende 2007 Kreditlinien in Höhe von 4 Milliarden Euro ausstehend waren. Auch im laufenden Jahr will die Bank in dem Segment wieder um 12 Prozent wachsen. Das Wachstum soll unter anderem durch vermehrtes Engagement in der mittelgroßen LBO-Finanzierung erreicht werden, wo die Bank auch erstmals als Lead Arranger auftreten will und sich eine Steigerung des Ertrags um die 10 Prozent erhofft. Bislang ist sie nur bei Schuldscheindarlehen in einer solchen Führungsposition aufgetreten.

 

Quelle: FINANCE