(ank) Die KfW will der deutschen Exportwirtschaft unter die Arme greifen und stellt dafür Banken kurzfristig 1,5 Milliarden Euro zur Refinanzierung bundesgedeckter Exportkredite bereit. Wie die Förderbank am Donnerstag mitteilte müssen den Finanzierungen Ausfuhrgeschäfte deutscher Exporteure zugrunde liegen und sie müssen vom Bund als förderungswürdig zur Refinanzierung eingestuft werden. Für jedes Darlehen müsse zudem eine Hermesdeckung vorliegen, die die Ausfallrisiken vollumfänglich abdeckt.
Das Programm kann von deutschen und ausländischen Kreditinstituten mit Zugang zu Hermesdeckungen in Anspruch genommen werden. Die Mittel stehen sowohl zur Refinanzierung von Bestandsgeschäft als auch zur Refinanzierung von neu vergebenen Krediten zur Verfügung. Sofern es sich um Darlehen aus dem Bestand einer Bank handelt, muss diese allerdings nachweisen, dass sie in gleicher Höhe neue Exportkredite vergibt. Damit soll sicher gestellt werden, dass die KfW-Mittel auch tatsächlich zur Finanzierung von Exporten deutscher Unternehmen verwendet werden.
Zunächst ist eine Laufzeit des Förderprogramms von sechs Monaten geplant. Bei Bedarf und in Abstimmung mit der Europäischen Kommission kann das Programm bis Ende 2010 verlängert werden.
Quellen: KfW, FINANCE.