(cow) Die Übernahme der Sachsen LB durch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) könnte noch auf der Zielgeraden scheitern. Nach Medienberichten verlangt die LBBW vom Land Sachsen eine milliardenschwere Bürgschaft für die Sachsen LB, da die Stuttgarter Landesbank befürchtet, dass die Sachsen LB stärker als bislang bekannt unter Verlusten aus Spekulationen am US-amerikanischen Hypothekenmarkt leidet. Die geforderte Bürgschaftssumme könnte insgesamt 4,3 Milliarden Euro betragen. Anderen Quellen zufolge dreht es sich um einen Betrag zwischen 1 Milliarde und 4 Milliarden Euro. Die Stuttgarter hätten indirekt damit gedroht, die geplante Übernahme scheitern zu lassen, sollte das Land Sachsen nicht einspringen. “Wir sind treuhänderisch tätig und werden nichts tun, was der Bilanz der LBBW nachhaltig schadet”, begründete ein Sprecher der LBBW die Haltung der Landesbank.
Das Bundesland Sachsen hat allerdings die alleinige Übernahme der Risiken abgelehnt.
Quellen: F.A.Z., FINANCE