(mih) Entgegen anders lautenden Vermutungen, der Chemie- und Pharmakonzern Merck könnte auf Grund des annoncierten Verkaufs seiner Generikasparte auf die geplante Kapitalerhöhung verzichten, wollen die Darmstädter die Finanzierungsmaßnahme nach wie vor im ersten Quartal über die Bühne bringen. Das Volumen wird weiterhin mit 2 bis 2,5 Milliarden Euro beziffert.
Derweil scheint sich eine illustre Schar von Kaufinteressenten für den Generikabereich zu formieren. Laut einem Bericht der französischen Tageszeitung La Tribune soll der Pharmakonzern Sanofi-Aventis stark an einer Übernahme von Merck Generics interessiert sein. Auch dem Schweizer Pharmariesen Novartis werden Kaufabsichten unterstellt. Gestern war noch meist von einem Konsortium aus Finanzinvestoren als wahrscheinlichem Käufer die Rede. Außerdem kursiert seit heute das Gerücht, wonach Merck auch noch einen Verkauf seiner Sparte Consumer Health Care (CHC) prüfe, um sich ganz auf die beiden Kerngeschäfte Flüssigkristalle und patentgeschützte Medikamente zu konzentrieren.
Quellen: Merck, La Tribune, FINANCE