Die Ratingagentur Moody’s hat das Finanzstärkerating für die österreichische Bank Kommunalkredit auf E von D gesenkt. Das Rating für die vorrangigen Anleihen habe Moody’s auf Baa1 von “Aa3” zurückgestuft, wie die Agenturmitteilte.
Das Kurzfristrating sei auf Prime-2 von Prime-1 zurückgenommen worden. Das Aaa-Rating für die von der Republik Österreich garantierten Schulden der Bank hat Moody’s bestätigt.
Die Abstufung spiegle die fehlende finanzielle Flexibilität der Bank wider, die sich im negativen Eigenkapital nach IFRS ausdrücke, hieß es zur Erklärung. Das” Baa1”-Rating reflektiere einerseits die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Bank die staatliche Unterstützung längerfristig brauche und andererseits die bestehende Unsicherheit über die Strategie und Wirtschaftlichkeit der Bank, sagte Dominique Nutolo, Moody’s-Chefanalyst für österreichische Banken.
Die Ex-Tochter der österreichischen Volksbank musste Ende 2008 verstaatlicht werden, weil problematische Wertpapiere und die Engagements bei der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman und in Island hohe Verluste brachten. 1,1 Milliarden Euro Bewertungsverluste mussten 2008 dafür in die Bilanz eingestellt werden. Die Republik Österreich übernahm die auf die Finanzierung von Gemeinden spezialisierte Bank, garantierte für neue Anleihen und ermöglichte damit die Sanierung.
Quellen: Reuters