(deb) Die Ratingagentur Moody’s hat die Bonitätsnote für die langfristigen Verbindlichkeiten der DFS Deutsche Flugsicherung von Aaa auf Aa3 gesenkt. Moody’s begründete dies mit einer neuen Regulierung des europäischen Flugraums, die seit dem 1. Januar 2012 in Kraft ist und die stark fragmentierte Flugsicherung in Europa harmonisiert. Diese Umstellung berge finanzielle Risiken für die Deutsche Flugsicherung und verlange eine Anpassung, erklärt die Ratingagentur. Weitere Risiken sieht Moody’s im Personalmangel und im Übergang zur IFRS-Bilanzierung, beides erhöhe den Kostendruck auf das Unternehmen.
Die Agentur bestätigte jedoch das kurzfristige Rating der DFS. Der Ausblick aller Ratings ist stabil. Grund dafür ist der Monopolstatus, den die Deutsche Flugsicherung innerhalb Deutschlands innehat. Moody’s geht außerdem davon aus, dass der deutsche Staat auch weiterhin Hauptanteilseigner bei der DFS bleiben.
Quellen: Moody’s, FINANCE
