(cow) Das Hanauer Unternehmen Vacuumschmelze GmbH & Co. KG (Umsatz 2005: ca. 270 Millionen Euro) plant einen High-Yield Bond über 130 Millionen Euro. Das Unternehmen, das im vergangenen Jahr von der Private-Equity-Gesellschaft One Equity Partners (OEP) übernommen worden war, wurde deswegen nun erstmals von S&P geratet. Während die erstrangigen Bankverbindlichkeiten über 150 Millionen Euro noch mit B+ eingestuft wurden, liegt die geplante Nachranganleihe mit CCC+ tief im Ramschbereich. Die Laufzeit des Bonds beträgt 10 Jahre. Wie bei Private-Equity-Transaktionen üblich, ist die Vacuumschmelze, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der magnetischen Werkstoffe und daraus weiter veredelten Produkten, nun sehr aggressiv finanziert: Die Nettofinanzverschuldung liegt derzeit bei dem 7,8-fachen EBITDA und soll im Laufe des Jahres auf das 6,2-fache sinken. S&P-Analyst Werner Staeblein geht davon aus, dass die Liquidität ausreichend sein wird, und das Unternehmen die Covenants einhalten wird.
Quellen: S&P, FINANCE