(ame) Die Zeitarbeitsfirma Olympia Flexgroup hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen sei zahlungsunfähig, hieß es am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung. Der im Jahr 2007 aus der Düsseldorfer Albecon und der größeren niederländischen Olympia entstandene Personaldienstleister sieht sich als Opfer der Wirtschaftskrise. Viele Unternehmen verzichteten in den schwierigen Zeiten eher auf Zeitarbeiter, als fest angestellte Mitarbeiter zu entlassen und retteten sich mit Kurzarbeit über die Auftragsflaute.
Die deutsche Tochter der Olympia Flexgroup, für die kein Insolvenzantrag gestellt wurde, plant sich unabhängig von der Muttergesellschaft am deutschen Markt weiter zu entwickeln. Dazu ist die Olympia Personaldienstleistungen Deutschland eigenen Angaben zufolge im Gespräch mit mehreren Investoren, die bereit sind, das Geschäft unverändert fortzuführen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat sich der Markt für Personaldienstleistungen in Deutschland im vierten Quartal 2009 spürbar erholt. Zudem konnte das Unternehmen zahlreiche neue Großkunden gewinnen, hieß es weiter.
Olympia beschäftigt in Deutschland 1500 Menschen in 30 Filialen. Europaweit arbeiten 8000 Angestellte für das Unternehmen.
Quellen: Olympia Personaldienstleistungen, Reuters, FINANCE
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