(akm) Der um seine Sanierung ringende Baumarktkonzern Praktiker muss einen Rückschlag bei der Restrukturierung seiner Anleihe hinnehmen. Die Inhaber der 2011 begebenen Inhaberschuldverschreibungen über insgesamt 250 Millionen Euro, die im Jahr 2016 fällig werden, stimmten der von Praktiker vorgeschlagenen Zinssenkung von 5,875 Prozent auf 1 Prozent nicht zu (mehr: Praktiker plant Zinsschnitt bei Anleihe). Die Abstimmung scheiterte, da die Mindestbeteiligung von 50 Prozent deutlich verfehlt wurde. Für einen zweiten Wahlgang auf einer Gläubigerversammlung ist ein Quorum von 25 Prozent nötig. Auch dabei müssten drei Viertel der Anleihegläubiger einer Zinssenkung zustimmen. Wenn sich Praktiker nicht mit seinen Gäubigern einigen kann, würde es im schlimmsten Fall zu einem Ausfall der Anleihe kommen.
Quellen: Reuters, Leonardo & Co, Praktiker, FINANCE