(akm) Der Börsengang des Mischkonzerns Evonik steht nach Angaben der F.A.Z. frühestens für 2012 an. Nach dem Ende der Kohlesubventionen 2018 oder, wie nun von Brüssel vorgeschlagen, bereits 2014, finanziert die RAG-Stiftung die Ewigkeitslasten des Bergbaus. Die Evonik Industries AG ist das Kernvermögen aus dem die Stiftung die Finanzdecke von rund 8,6 Milliarden Euro schaffen soll. Evonik soll nun durch Geschäftskonzentration für den Kapitalmarkt hergerichtet werden. Dazu benötige man Zeit, so dass die Frage eines Börsengangs nicht vor 2012 aktuell werde, sagte der Vorstandsvorsitzende der RAG-Stiftung, Wilhelm Bonse-Geuking gegenüber der F.A.Z. 25,1 Prozent der Evonik-Aktien wurden bereits im Herbst 2008 für 2,4 Milliarden Euro an die britische Fondsgesellschaft CVC verkauft. Derzeit weist die Stiftung ein Anlagevermögen von 2,2 Milliarden Euro aus, davon 900 Millionen als Evonik-Buchwert. Für den Stiftungszweck muss das Vermögen auf 7,1 Milliarden Euro ausgebaut werden. Weitere 1,5 Milliarden Euro können aus RAG-Rücklagen übertragen werden.
Quellen: F.A.Z., FINANCE
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