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Roland Berger-Prognose: optimistischer Ausblick für Deutschland

(akm) Nachdem die deutsche Wirtschaft 2010 und 2011 um jeweils 3 Prozent gewachsen ist, soll auch 2012 ein Wachstum von bis zu 3 Prozent möglich sein. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung Roland Berger in ihrer Frühjahrsprognose.

 

Sie setzt auf nachhaltiges Wachstum. Die dafür erforderliche industrielle Kompetenz sei in Deutschland vorhanden. Diese lasse sich jedoch nur dann in Wachstum umsetzen, wenn die Binnenkonjunktur intakt ist und die Märkte offen und flexibel sind. Die Voraussetzungen dafür sind laut Roland Berger gut: Die Exporte haben 2011 die Eine-Billion-Euro-Marke übersprungen, die Arbeitslosenquote lag im Januar bei nur 7,3 Prozent, die wichtigsten Stimmungsindikatoren sind auf hohem Niveau, die Inflation ist mit nur 2,1 Prozent im Januar überschaubar.

 

Auch der Blick auf die wichtigsten deutschen Exportmärkte falle positiv aus. In den USA ist die Arbeitslosigkeit im Dezember auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gefallen, die Re-Industrialisierung geht voran. Auch in China stünden die Zeichen auf weiteres Wirtschaftswachstum. Und auch aus den übrigen BRIC-Staaten kämen positive Signale. Da die Verflechtungen mit Deutschland enger würden, werde auch das zum deutschen Wachstum beitragen.

 

In ihrer Prognose gehen die Roland Berger-Experten davon aus, dass das makroökonomische Umfeld stabil bleiben wird. Demnach werde es keine Kreditklemme, keinen neuen Protektionismus und auch keine explodierenden Rohstoffpreise geben. Zudem unterstellt das Szenario, dass es gelingt, die europäische Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. Denn die Rettungsschirme EFSF und ESM werden wohl Mitte 2012 voll wirksam werden und mit der Überleitung zum ESM gebe es eine Chance auf eine echte Insolvenzordnung für europäische Staaten.

 

Quellen: Roland Berger, FINANCE