(cow) Der angeschlagene Automobilzulieferer Schefenacker AG will nach einem Bericht der F.A.Z. (Ausgabe vom 21.9.2006) seine Eigenkapitalbasis stärken. Anleihegläubigern soll der Tausch ihrer Schuldverschreibungen in Eigenkapital angeboten werden, um auf diese Weise die drohende Insolvenz am Jahresende zu verhindern.
Nach Informationen der FINANCE-Redaktion gibt es tatsächlich dieses Bestreben. Allerdings soll zuvor die Second-Lien-Finanzierung in Höhe von 155 Millionen Euro über einen Bankkredit refinanziert werden. Ob das gelingt, ist noch fraglich. Derzeit halten Hedgefonds das Second Lien und könnten es beim wahrscheinlichen Covenant-Bruch fällig stellen. Für die Bondholder würde im Falle der Insolvenz oder eines Debt-to-Equity-Swap zu Gunsten anderer Gläubiger wohl kaum mehr als ein Handgeld übrig bleiben. Weitere Details finden sich in der Oktober-Ausgabe von FINANCE, in der sich auch Schefenacker-Finanzvorstand Dr. Reiner Beutel den Fragen stellt.
Weitere Berichterstattung:
FINANCE Oktober 2006, S. 14-16 (erhältlich ab 29. September 2006).
Quellen: F.A.Z., FINANCE