(chs) Der angeschlagene Modehersteller Escada kommt bei seinen Umschuldungsbemühungen bisher nur langsam voran. Bis zum 14. Juli haben bezogen auf den Gesamtnennwert von 200 Millionen Euro nur rund 37 Prozent der Gläubiger das Umtauschangebot für die Anleihe 2005/2012 angenommen. Bis Ende Juli müssen jedoch mindestens 80 Prozent der Besitzer der Umwandlung in zwei neue Schuldverschreibungen zustimmen, die zusammen nur 40 Prozent des alten Wertes ausmachen.
Als Reaktion kündigte Escada in der Nacht auf Mittwoch an, die Gewährung der Barzuzahlungskomponente bis zum Ablauf der Umtauschfrist zu verlängern. Damit erhalten alle Gläubiger, die bis zum Ende der Frist ihre Anleihen umtauschen, je 1000 Euro Nennwert eine Zuzahlung in Höhe von 25 Euro. Wenn die Umschuldung nicht gelingen sollte, droht Escada die Insolvenz.
Quelle: Escada, FINANCE