(vev) Die Vermögens- und Finanzholding Göttinger Gruppe steht laut Spekulationen der Branche kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Der im Oktober 2006 erfolgte Verkauf seines Lebensversicherers Gutingia an den belgisch-niederländischen Finanzkonzern Fortis diente angeblich allein der Geldbeschaffung.
Grund für die finanzielle Schieflage sind zahlreiche Schadensersatzurteile und Vergleiche mit ehemaligen Anlegern. Diese hatten geklagt, nachdem der Bundesgerichtshof entschieden hatte, die Vermittler hätten ihre Kunden nicht ausreichend über die Risiken des Investments aufgeklärt. Die Göttinger Gruppe hatte nicht nur in Immobilien, sondern auch in Beteiligungen von zweifelhaftem Wert investiert und Verluste eingefahren.
Quellen: Deutscher Verbraucherschutzring e.V., FINANCE