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Staatsbürgschaft für Jenoptik über 55 Millionen Euro genehmigt

Der Optoelektronikkonzern Jenoptik bekommt bei seiner Umschuldung die erhoffte staatliche Hilfe. Der zuständige Bund-Länder-Ausschuss habe der Jenoptik AG eine Staatsbürgschaft im Volumen von 55 Millionen Euro genehmigt, erklärte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) am Dienstag auf Anfrage von Dow Jones Newswires.

 

Die Garantie wird vom Bund und den Ländern mit Jenoptik-Standorten, also Thüringen und Nordrhein-Westfalen, übernommen. Zur Aufteilung der Bürgschaft auf die Gebietskörperschaften machte das BMWi keine Angaben.

 

Bereits Mitte August hatte der Jenaer TecDAX-Konzern die Staatsgarantie beantragt. Diese soll helfen, die Finanzierung umzustellen und kurzfristige Kredite in mittel- bis langfristige Darlehen umzuwandeln. Es sei schwieriger geworden, die Refinanzierung über Banken alleine durchzuführen, hieß es vom Unternehmen seinerzeit zu den Gründen für den Wunsch nach Staatshilfe.

 

Zur Jahresmitte lag die Verschuldung von Jenoptik bei knapp 190 Millionen Euro; davon waren rund 93 Millionen Euro kurzfristige Verbindlichkeiten. Ziel des Unternehmens ist es, den Anteil der langfristigen Finanzverbindlichkeiten bis Ende 2009 auf über 80 Prozent zu erhöhen.

 

Quelle: Dow Jones