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Stammaktionäre verzichten auf Porsche-Dividende

(akm) Die Familien Porsche und Piëch sowie das Emirat Katar verzichten als Stammaktionäre des Stuttgarter Sportwagenherstellers Porsche auf eine Dividendenausschüttung für 2010. Sie solle ausschließlich an die Vorzugsaktionäre ausgeschüttet werden, meldet der Sportwagenbauer. In Abstimmung mit den Konsortialkreditbanken können für 2010 insgesamt bis zu 80 Millionen Euro als Dividende ausgeschüttet werden. Es werde eine Dividende von 0,50 Euro je stimmrechtsloser Vorzugsaktie angestrebt. Für das Geschäftsjahr 2009/2010 waren es nur 0,10 Euro pro Aktie.

Grund für den Verzicht der Stammaktionäre auf die Dividende ist die Beilegung eines Streits mit Vorzugsaktionären um den gescheiterten Übernahmeversuch von VW durch Porsche. Der Sportwagenbauer sprach in seiner Mitteilung von einer “Befriedung von Meinungsverschiedenheiten mit Aktionären auch über die Abfindungszahlungen an ehemalige Vorstandsmitglieder”.

Im vergangenen Jahr hatten drei Porsche-Vorzugsaktionäre beim Stuttgarter Landgericht einen Antrag auf Bestellung eines Sonderprüfers gestellt. Sie wollten prüfen lassen, ob Ex-Porsche- Chef Wendelin Wiedeking und sein damaliger Finanzvorstand Holger Härter zu Recht mehrere Millionen Euro Abfindung kassiert haben. Beide Manager mussten nach der verlorenen Übernahmeschlacht mit VW ihren Hut nehmen.

 

Quellen: Porsche, dpa-AFX, FINANCE

 

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